Fliegender Kampfverband: Boris Pistorius besucht Kampfhubschrauberregiment
Das Kampfhubschrauberregiment der Bundeswehr in Fritzlar ist der einzige Verband mit Tiger-Kampfhubschraubern in Deutschland. Jetzt erwarten die Soldaten in Nordhessen hohen Besuch.

Das Kampfhubschrauberregiment der Bundeswehr in Fritzlar ist der einzige Verband mit Tiger-Kampfhubschraubern in Deutschland. Jetzt erwarten die Soldaten in Nordhessen hohen Besuch.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) besucht an diesem Dienstag (14.30 Uhr) das Kampfhubschrauberregiment 36 „Kurhessen“ des Deutschen Heeres in Fritzlar. Im Mittelpunkt seines Besuches stehen vor allem Gespräche mit Soldatinnen, Soldaten und zivilen Mitarbeitern, wie die Bundeswehr mitteilte. Das Kampfhubschrauberregiment 36 ist demnach der einzige fliegende Kampfverband mit Tiger-Kampfhubschraubern in Deutschland. Es umfasst etwa 1.200 Dienstposten am Standort Fritzlar. 

Das Regiment hat laut Bundeswehr den Auftrag, alle am Gefecht beteiligten Streitkräfte und Spezialisierte Kräfte im Verbund, national und multinational, aus der Luft im Kampf zu unterstützen. Zudem könne es Verbindungs- und Erkundungsflüge durchführen, Informationen sammeln und Rettungsoperationen unterstützen. Gleiches gelte für Operationen zur Katastrophenhilfe und für humanitäre Einsätze im nationalen Bereich. 

Auslandseinsätze in Afghanistan und Mali

Das Fritzlarer Tiger-Regiment ist auch im Ausland immer wieder im Einsatz. So flogen seine Kampfhubschrauber von 2012 bis Juni 2014 im Rahmen des Einsatzes der Internationalen Schutztruppe Isaf in Afghanistan sowie 2017 bis 2018 zur Unterstützung des UN-Friedenseinsatzes Minusma in Mali. Zwei Fritzlarer Piloten kamen dort damals bei einem Absturz ums Leben.

Pistorius wird sich laut Ankündigung nach der Begrüßung durch den Kommandeur Oberst Sönke Schmuck an mehreren Stationen persönlich ein Bild von der Leistungsfähigkeit des Waffensystems sowie der Soldatinnen und Soldaten des Kampfhubschrauberregiment 36 machen.