Fliegender Kampfverband: Bundeswehr investiert 113 Millionen in Standort Fritzlar
Bei einem Besuch in Fritzlar kündigt Verteidigungsminister Pistorius an, in den kommenden Jahren mehr als 100 Millionen Euro in die Kaserne zu investieren. Das Geld soll in die Infrastruktur fließen.

Bei einem Besuch in Fritzlar kündigt Verteidigungsminister Pistorius an, in den kommenden Jahren mehr als 100 Millionen Euro in die Kaserne zu investieren. Das Geld soll in die Infrastruktur fließen.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat in den kommenden Jahren Investitionen von 113 Millionen Euro für den Bundeswehr-Standort im nordhessischen Fritzlar angekündigt. Die Summe solle vor allem in den Neubau und die Sanierung von Unterkunftsgebäuden sowie die Modernisierung von Ausbildungsanlagen fließen, sagte der Minister bei einem Besuch des dort stationierten Kampfhubschrauberregiments 36 „Kurhessen“ des Deutschen Heeres. Die Investition in die Infrastruktur des Standortes sei dringend notwendig.

Pistorius hatte beim Besuch des Regiments mit Soldatinnen, Soldaten und zivilen Mitarbeitern gesprochen. Das Kampfhubschrauberregiment 36 ist der einzige fliegende Kampfverband mit Tiger-Kampfhubschraubern in Deutschland. Es umfasst etwa 1.200 Dienstposten am Standort Fritzlar. 

Das Tiger-Regiment ist auch im Ausland im Einsatz. So flogen seine Kampfhubschrauber von 2012 bis Juni 2014 im Rahmen des Einsatzes der Internationalen Schutztruppe Isaf in Afghanistan sowie 2017 bis 2018 zur Unterstützung des UN-Friedenseinsatzes Minusma in Mali. Zwei Fritzlarer Piloten kamen dort damals bei einem Absturz ums Leben.