Neue Berichte zum nicht geahndeten Handspiel des Spaniers Cucurella im EM-Viertelfinale beschäftigen auch Toni Kroos. Der frühere Weltklasse-Spieler stellt eine Frage – und beantwortet sie selbst.
Belustigt, aber auch mit Unverständnis hat der frühere Nationalspieler Toni Kroos auf Berichte reagiert, wonach die UEFA einen großen Schiedsrichter-Fehler im EM-Viertelfinale Deutschlands gegen Spanien eingeräumt hat. Mit Blick auf das nicht geahndete Handspiel des Spaniers Marc Cucurella sagte der 34-Jährige bei der von ihm mitgegründeten Hallenfußball-Liga Icon League: „Sie haben jetzt drei Monate gebraucht, um mitzubekommen, dass es Hand war – was eigentlich alle, fast alle, schon in der Sekunde geschafft haben. Das beruhigt mich ungemein.“
In diesem Fall „hätte ein Strafstoß verhängt werden müssen“, heißt es zu der vieldiskutierten Szene in einem Bericht der UEFA-Schiedsrichterkommission, aus dem das spanische Portal „Relevo“ zitiert. Der englische Schiedsrichter Anthony Taylor ließ das Spiel beim Stand von 1:1 in der Verlängerung weiterlaufen, entschied nicht auf Handelfmeter. Auch der Videoassistent griff nicht ein. Deutschland verlor 1:2 nach Verlängerung.
„Darf ich mich jetzt Europameister nennen? Noch so im Nachgang, weil sie haben es ja jetzt offiziell bestätigt“, fragte Kroos und gab die Antwort gleich selbst. „Ich glaube nicht. Ich glaube, das geht so nicht.“ Der sechsmalige Champions-League-Gewinner beendete seine Profikarriere nach der Partie.