3x3: Basketball-Olympiasiegerin Brunckhorst: "Momentum nutzen"
Der Frauen-Basketball in Deutschland steckt nach wie vor in einer Nische. Eine Olympiasiegerin will jetzt helfen, das zu ändern.

Der Frauen-Basketball in Deutschland steckt nach wie vor in einer Nische. Eine Olympiasiegerin will jetzt helfen, das zu ändern.

Olympiasiegerin Svenja Brunckhorst sieht die Entwicklung des Frauen-Basketballs in Deutschland in einer wichtigen Phase. „Wir müssen den Schwung jetzt mitnehmen und die Rahmenbedingungen deutlich verbessern“, sagte Brunckhorst vor dem Saisonstart der Damen-Basketball-Bundesliga an diesem Wochenende.

Die 32-Jährige hatte bei den Sommerspielen in Paris im 3×3 gemeinsam mit Sonja Greinacher, Marie Reichert und Elisa Mevius völlig überraschend die Goldmedaille gewonnen. Danach hatte sie ihre Karriere beendet. Seit Anfang des Monats ist sie bei Alba Berlin für den gesamten weiblichen Bereich und damit auch für die Bundesliga-Mannschaft zuständig.

Brunckhorst: Momentum nutzen

„Der Terminkalender ist gerade sehr voll, weil es viel zu tun gibt“, sagte Brunckhorst, die am Montagabend mit den Alba-Frauen auch bei der Vorstellung des ersten Teils der ZDF-Dokumentation „THE WAGNER BROTHERS: Zwei Brüder, ein Traum“ über die beiden NBA-Profis Franz und Moritz Wagner im Berliner Filmtheater Colosseum zu Gast war.

„Man merkt, dass Basketball bei den Mädchen stark im Kommen ist. Dafür müssen wir nun die Rahmenbedingungen in Form von Hallenzeiten und Trainerinnen schaffen“, sagte Brunckhorst. Zudem müsse sich die Bundesliga deutlich professioneller aufstellen. „Mit der Einführung neuer Standards ist ein erster Schritt getan, es müssen aber noch viele weitere folgen“, sagte die ehemalige Aufbauspielerin. „Wir müssen das Momentum jetzt nutzen.“