Deutsche Geschichte: Schülerprojekt mit Zeitzeugen zu Mauerfall und Grenzöffnung
75 Jahre Grundgesetz, 35 Jahre Öffnung der innerdeutschen Grenze: zwei Jubiläen, die in der Gedenkstätte Point Alpha besonders gefeiert werden.

75 Jahre Grundgesetz, 35 Jahre Öffnung der innerdeutschen Grenze: zwei Jubiläen, die in der Gedenkstätte Point Alpha besonders gefeiert werden.

In diesem Jahr feiert die Gedenkstätte Point Alpha an der ehemaligen innerdeutschen Grenze 75 Jahre Grundgesetz und 35 Jahre Grenzöffnung mit einem besonderen Programm. Los geht es an diesem Donnerstag mit einem Schülerprojekttag. Dabei werden drei Schulklassen mit rund 70 Schülern aus dem Landkreis Fulda mit Zeitzeugen über die friedliche Revolution in der DDR, über den Fall der Berliner Mauer und die Öffnung der innerdeutschen Grenze im Herbst 1989 diskutieren.

„Meilensteine der demokratischen Entwicklung“

„Die Jubiläen erinnern uns an Meilensteine der demokratischen Entwicklung unseres Landes“, erklärte die Gedenkstätte. Der Tag der Deutschen Einheit wird in Point Alpha bereits am 2. Oktober mit einer Kranzniederlegung am Denkmal der deutschen Teilung und Wiedervereinigung und einem Festakt im früheren US-Camp begangen, zu dem nach Angaben der Gedenkstätte der frühere hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und der thüringische Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) eingeladen wurden. 

Festgottesdienst mit Erfurter Bischof

Am 3. Oktober wird ein ökumenischer Festgottesdienst gefeiert. Die Predigt am Tag der Deutschen Einheit hält der katholische Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr. Anschließend ist ein Familientag geplant. Die Gedenkstätte ist an beiden Tag geöffnet. 

Point Alpha war bis 1989 ein wichtiger Beobachtungsstützpunkt der US-Army an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Er lag mitten im sogenannten Fulda Gap, dort wurde im Ernstfall ein Angriff der Truppen des Warschauer Paktes befürchtet. Das US-Camp ist heute Teils der Gedenkstätte Point Alpha, zu der auch das Museum „Haus auf der Grenze“ gehört.