Die Oper Frankfurt kann sich zum achten Mal den Titel als „Opernhaus des Jahres“ sichern – und überzeugt Kritiker auch in weiteren Kategorien.
Die Oper Frankfurt ist zum achten Mal zum „Opernhaus des Jahres“ gekürt worden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Fachzeitschrift „Opernwelt“ unter 43 Kritikerinnen und Kritikern. Das Haus „mit dem sicheren Gespür für einen dramaturgisch plausiblen, innovativen und abwechslungsreichen Spielplan“ habe den Titel zum dritten Mal in Folge gewonnen.
Lydia Steier wurde für ihre „wagemutige“ Inszenierung von Verdis „Aida“ in Frankfurt als „Regisseurin des Jahres“ ausgezeichnet. Die Kritiker sahen zudem den „Chor des Jahres“ und mit John Osborn den „Sänger des Jahres“ an der Oper am Main.
„Aufführung des Jahres“ geht an mehrere Inszenierungen
Den Titel der „Aufführung des Jahres“ teilen sich mehrere Inszenierungen: Wagners „Tannhäuser“ von Matthew Wild (Oper Frankfurt), Schönbergs „Moses und Aron“ von Lorenzo Fiorini in Bonn sowie Timofej Kuljabins Adaption von Tschaikowskys „Pique Dame“ an der Opéra de Lyon.
Auch Tobias Kratzers Inszenierung von Weinbergs „Passagierin“ (Bayerische Staatsoper) und Simon Stones Martinů-Annäherung „The Greek Passion“ bei den Salzburger Sommerfestspielen 2023 überzeugte die Kritiker.
Lob für „Parsifal“-Dirigent bei Bayreuther Festspielen
Die Auszeichnung „Sängerin des Jahres“ ging an Asmik Grigorian, die für ihre „sängerisch wie darstellerisch hinreißenden Rollenporträts“ in Hamburg und an der Staatsoper Wien geehrt wurde.
„Dirigent des Jahres“ ist Pablo Heras-Casado. Die Kritiker lobten seine „rhetorisch wie poetisch beeindruckende“ Interpretation des „Parsifal“ bei den Bayreuther Festspielen. Die „Uraufführung des Jahres“ wurde der Umfrage zufolge Bernhard Langs „Dora“ (Staatsoper Stuttgart) mit einem Libretto von Frank Witzel.