Öffentlicher Nahverkehr: Teurere ÖPNV-Tickets? VBB-Aufsichtsrat vertagt Entscheidung

Bis Ende März 2023 kostete eine Fahrt in den Öffis in Berlin 3,00 Euro. Seitdem wurden die Ticketpreise zweimal erhöht. Ob zum Jahreswechsel der nächste Preissprung folgt, ist noch nicht entschieden.

Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg hat die Entscheidung über höhere Ticketpreise ab dem Jahreswechsel vertagt. „Es wurde heute keine Entscheidung getroffen“, sagte VBB-Sprecher Joachim Radünz der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe im Gremium noch Abstimmungsbedarf über einige Tabellen. Für Mitte Oktober sei nun eine neue Sitzung des Aufsichtsrates angesetzt worden, bei der „definitiv“ über die Preise entschieden werden soll. 

Eine Einzelfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin kostet derzeit 3,50 Euro (Berlin AB). Im April 2023 und im Januar 2024 wurde der Preis angehoben, bis Ende März 2023 lag er noch bei 3,00 Euro. Die beliebte 4-Fahrten-Karte kostet aktuell 10,80 Euro. 

Für eine Einzelfahrt im Bereich Potsdam AB sind 2,60 Euro fällig, in Brandenburg an der Havel, Frankfurt/Oder und Cottbus 2,30 Euro.

Neben den Zeitkarten des VBB gibt es inzwischen auch zwei verhältnismäßig günstige Angebote für weitere Monatskarten: das bundesweit gültige Deutschlandticket für 49 Euro im Monat sowie das Berlin-Abo für 29 Euro monatlich (Tarifbereich AB). Das Deutschlandticket wird zum Jahreswechsel ebenfalls teurer und kostet dann 58 Euro.