Nach Hafturteil: Neuer Suppenangriff auf van-Gogh-Gemälde in London
Vor zwei Jahren bewarfen zwei Klimaschützerinnen ein mit Glas geschütztes, berühmtes Bild mit Tomatensuppe. Dafür müssen sie in Haft. Ihre Organisation reagiert umgehend.

Vor zwei Jahren bewarfen zwei Klimaschützerinnen ein mit Glas geschütztes, berühmtes Bild mit Tomatensuppe. Dafür müssen sie in Haft. Ihre Organisation reagiert umgehend.

Als Reaktion auf Haftstrafen für zwei Klimaaktivistinnen wegen eines Suppenwurfs auf ein Gemälde von Vincent van Gogh haben Mitglieder derselben Umweltschutzgruppe erneut zwei Gemälde des berühmten Künstlers mit Suppe attackiert. Die Gruppe Just Stop Oil sprach in einer Mitteilung von „einem Zeichen des Trotzes“.

Laut National Gallery waren zwei Bilder mit dem Titel „Sonnenblumen“ betroffen, eins ist von 1888, eines von 1889. Bei dem älteren handelt es sich nach Angaben von Just Stop Oil um dasselbe Kunstwerk, das vor zwei Jahren Ziel der Tomatensuppenattacke war. Die Bilder mit einem geschätzten Millionenwert sind in der Regel mit Glas geschützt.

Polizei nimmt drei Menschen fest

„Just Stop Oil fordert die Regierungen auf, gemeinsam an einem Abkommen über fossile Brennstoffe zu arbeiten, um die Förderung und Verbrennung von Öl, Gas und Kohle bis 2030 zu beenden“, betonte die Organisation. Das Museum teilte auf Anfrage mit, die Polizei habe drei Menschen festgenommen.

Nur wenige Stunden zuvor waren zwei Aktivistinnen zu 24 beziehungsweise 20 Monaten Haft verurteilt worden. Sie waren wegen Sachbeschädigung in Höhe von umgerechnet rund 12.000 Euro schuldig gesprochen worden. Bei der Attacke auf das „Sonnenblumen“-Gemälde von van Gogh im Oktober 2022 war das Werk selbst unversehrt geblieben, allerdings wurde der Rahmen beschädigt.