Parteien: Grüne-Jugend-Spitze in Rheinland-Pfalz tritt zurück
Der Nachwuchs der Grünen beklagt, die Partei unternehme zu wenig gegen soziale Ungerechtigkeit. Wichtige Nachwuchskräfte ziehen sich deshalb zurück - in Rheinland-Pfalz ist das Bild diffus.

Der Nachwuchs der Grünen beklagt, die Partei unternehme zu wenig gegen soziale Ungerechtigkeit. Wichtige Nachwuchskräfte ziehen sich deshalb zurück – in Rheinland-Pfalz ist das Bild diffus.

Die Doppelspitze der Grünen Jugend Rheinland-Pfalz ist nach Parteiangaben zurückgetreten – allerdings aus persönlichen Gründen. „Nach Gesprächen mit der Grünen Jugend können wir den Rücktritt der beiden Sprecher*innen bestätigen“, teilten die beiden Landesvorsitzenden Natalie Cramme-Hill und Paul Bunjes in Mainz auf Anfrage gemeinsam mit. Aber: „Dieser hat nach eigenen Angaben nichts mit den Ereignissen im Bund zu tun.“ 

Die zeitliche Nähe dieser Vorgänge vermittle trotzdem ein anderes Bild, räumten Cramme-Hill und Bunjes ein. Die Doppelspitze der Grünen Jugend selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Andere Mitglieder des Landesvorstands der Jugendorganisation hätten sich zu den geschlossenen Rücktritten im Bund und in anderen Ländern kritisch geäußert und wollten ihre Ämter fortführen, teilten Cramme-Hill und Bunjes mit. „Wir wünschen uns und der Grünen Jugend, dass sich der Grüne Jugendverband wieder fängt und als starke Stimme für junge Menschen in einer Zeit großer Verunsicherung und Sorge fungiert.“

Der Bundesvorstand der Grünen Jugend hatte am Mittwoch seinen Austritt aus den Grünen und deren Jugendorganisation angekündigt und dies mit politischen Differenzen begründet.