Kanzlerkandidat: Wüst ruft Union zu Geschlossenheit auf - Ampel ablösen
Das Rennen um die Kanzlerkandidatur der Union ist gelaufen. Friedrich Merz macht es. Beim Parteitag der NRW-CDU bekommt er volle Unterstützung von Hendrik Wüst.

Das Rennen um die Kanzlerkandidatur der Union ist gelaufen. Friedrich Merz macht es. Beim Parteitag der NRW-CDU bekommt er volle Unterstützung von Hendrik Wüst.

Nach der Kür von Friedrich Merz zum Unions-Kanzlerkandidaten hat NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst CDU und CSU zu Geschlossenheit aufgerufen, um die Ampel-Regierung kommendes Jahr abzulösen. „Der erste Weg, Deutschland aus der Krise zu bringen, ist die Ablösung dieser Bundesregierung“, sagte Wüst beim Landesparteitag der nordrhein-westfälischen CDU in Münster. Denn das Vertrauen der Menschen in die Bundesregierung, aber auch in Politiker und Parteien sowie den Staat und die Demokratie sei erschüttert, warnte Wüst. „Diese Ampel schadet der Demokratie“, sagte Wüst, der Vorsitzender der NRW-CDU ist. 

Geschlossenheit zu zeigen, sei auch die Lehre aus dem Bundestagswahlkampf 2021. Damals hatte es einen zermürbenden Machtkampf zwischen dem damaligen Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder gegeben. Die Union verlor die Wahl. „Nur einer starken und einigen Union im Bund wird die Ablösung der Ampel-Regierung gelingen“, sagte Wüst.

Unterstützung für Merz

„Lieber Friedrich, gemeinsam werden wie alles dafür tun, damit du der nächste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland wirst“, sagte Wüst an den CDU-Bundesvorsitzenden gerichtet. 

Wüst dankte besonders der CSU und dem bayerischen Ministerpräsidenten Söder dafür, dass sie bei der Nominierung von Merz einen Beitrag zur Geschlossenheit geleistet hätten. Söder und die CSU hätten Wort gehalten. Das sei der „Anfang des Weges“ gewesen.

CDU als Bollwerk gegen Rechts

Angesichts der Wahlerfolge der AfD bei der Europawahl und bei den Wahlen in Sachsen. Thüringen und Brandenburg rief Wüst die Union dazu auf, sich als „Bollwerk“ gegen den Extremismus zu positionieren. Auch im Westen sei die AfD bei der Europawahl stark gewesen, warnte Wüst. Besonders die CDU in NRW habe die Verantwortung, dem Einhalt zu gebieten  – sie müsse „Stabilitätsanker der Mitte“ sein.