Noch-Ministerpräsident Bodo Ramelow erinnert an die Wiedervereinigung und will bei einem Festakt der Point Alpha Stiftung sprechen. Von dem Feiertag sieht er eine klare Botschaft ausgehen.
Der Tag der Deutschen Einheit erinnert nach Ansicht von Thüringens geschäftsführendem Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) nicht nur an die überwundene Teilung Deutschlands. „Der Einheitstag vermittelt vor allem die Botschaft: Grenzen können überwunden werden und Menschen erneut zusammenfinden. Gleichzeitig mahnt er uns, Schlagbäume oder gar Mauern ab- und nicht aufzubauen“, erklärte der 68-Jährige in einer Mitteilung.
Der Einheitstag sei auch ein Symbol des fundamentalen Wandels. So hätten die Wiedervereinigung und das Ende des Kalten Krieges im thüringisch-hessischen Grenzgebiet Platz geschaffen für Neues. Mit Blick auf die Gedenkstätte Point Alpha an der Grenze beider Bundesländer sagte Ramelow: „Platz, der nun durch die Gedenkstätte mit ihrer wertvollen Erinnerungs- und Bildungsarbeit gefüllt und durch vielfältige Begegnungen belebt wird.“ Ramelow, der am 2. Oktober am Festakt zum Tag der Deutschen Einheit der Point Alpha Stiftung ein Grußwort halten wird, betonte: „Heute liegt Point Alpha nicht mehr am Ende der Welt, sondern im Herzen Deutschlands.“