Ob im Heimatverein oder großer Stiftung, der Freistaat Sachsen kann auf vielfältiges Engagement seiner Bürgerschaft zählen. Alljährlich prämiert er besonderen Einsatz für die Gesellschaft.
Der Sächsische Bürgerpreis geht in diesem Jahr an zwei Vereine sowie vier Personen, die sich für Demokratie, Heimat- und Regionalgeschichte, Bienen, Gemeinsinn und junge Mädchen in Westafrika engagieren. Preisträger und Nominierten stehen für all jene, „die sich kümmern und anpacken, für Zuversicht, Mitmenschlichkeit und Zusammenhalt“, würdigte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sie in einer vor der Verleihung am Abend in der Frauenkirche Dresden verbreiteten Mitteilung. „Dieses vielfältige Engagement ist unverzichtbar und verdient großen Respekt und Anerkennung.“
Auszeichnung mit je 5.000 Euro dotiert
Die mit je 5.000 Euro dotierte Auszeichnung erhalten zwei Pfarrer in Sebnitz, die ein Forum etablierten, wo Menschen über umstrittene Themen diskutieren, und an eine Frau in Groitzsch, die über 30 Jahre Veranstaltungen, Ausflüge und Reisen für ältere Frauen organisierte. Geehrt werden auch der Heimat- und Schulverein Erla-Crandorf für die Erforschung und Vermittlung regionaler Geschichte sowie den Erhalt eines historischen Bergwerk-Stollens, das Bienenmuseum Oberlichtenau sowie ein Mann im Vogtland, der gebrauchte Nähmaschinen repariert für junge Mädchen in Westafrika, als Geschenk am Ende ihrer Schneiderausbildung, um damit den Lebensunterhalt für eine Familie verdienen.
Der Preis wird seit 2011 vom Freistaat sowie der Stiftung Frauenkirche und der Kulturstiftung Dresden der Commerzbank für besonderes Engagement zugunsten anderer Menschen und das Zusammenleben in der Gesellschaft vergeben. Landkreise und kreisfreie Städte können Projekte, Initiativen oder Personen vorschlagen – nach Angaben der Staatskanzlei gingen diesmal 62 Nominierungen ein.