Filmpreis: Schlingel-Filmpreise für mehrere europäische Produktionen
Das Filmfestival "Schlingel" hat seine Hauptpreise verliehen – und in diesem Jahr stammen alle Gewinner aus Europa.

Das Filmfestival „Schlingel“ hat seine Hauptpreise verliehen – und in diesem Jahr stammen alle Gewinner aus Europa.

Die Hauptpreise der 29. Auflage des Kinder- und Jugendfilmfestivals „Schlingel“ sind an Produktionen aus Polen, Deutschland, den Niederlanden sowie an eine lettisch-niederländische Koproduktion verliehen worden. Bei der Preisverleihung am Abend im Carlowitz Congresscenter in Chemnitz wurden insgesamt 19 Preise vergeben, wie die Organisatoren mitteilten. Die Preisträger der vier Kurzfilmwettbewerbe wurden bereits am vergangenen Samstag ausgezeichnet.

Internationale Vielfalt auf der Gewinnerliste

Der Europäische Kinderfilmpreis ging in diesem Jahr an „Lampo – Ein Vierbeiner auf Reisen“ von Magdalena Nieć aus Polen. Den Hauptpreis der Sächsischen Landesmedienanstalt erhielt die lettisch-niederländische Koproduktion „Das Buch von allem“ von Ineke Houtman. Der Preis der Stadt Chemnitz ging an den deutschen Film „Gotteskinder“, der das Leben von Teenagern thematisiert, die mit den Glaubens- und Lebensvorstellungen ihrer Gemeinschaft hadern.

Während der Festivalwoche und der vorausgegangenen Schlingel-Veranstaltung in Zwickau wurden insgesamt 181 Filme aus 52 Ländern präsentiert. In diesem Jahr lag der Länderschwerpunkt auf Neuseeland, aus dem zehn Produktionen gezeigt wurden. In den kommenden Wochen sollen im Rahmen verschiedener Sonderprogramme über 250 weitere Filme zu sehen sein.

Großer Andrang und prominente Gäste

Das Festival zieht jedes Jahr tausende Besucher an. In diesem Jahr wurden rund 20.000 Gäste in den Kinos gezählt. Aus einer Auswahl von etwa 1.000 Filmen wurde das Programm von einer Kommission zusammengestellt. Wie üblich waren auch diesmal zahlreiche nationale und internationale Filmschaffende und Fachgäste vor Ort. Schauspieler, Regisseure und Produzenten nutzten die Gelegenheit, im Kinosaal direkt mit dem jungen Publikum ins Gespräch zu kommen.