Start in Euroleague: Startcoup in neuer Halle: Bayern-Basketballer schlagen Real
Nach den Eishockey-Spielern von Red Bull München sind auch die Bayern-Basketballer in den neuen SAP Garden eingezogen. Und dabei gelingt dem Team von Weltmeister-Coach Herbert eine Überraschung.

Nach den Eishockey-Spielern von Red Bull München sind auch die Bayern-Basketballer in den neuen SAP Garden eingezogen. Und dabei gelingt dem Team von Weltmeister-Coach Herbert eine Überraschung.

Die Basketballer des FC Bayern sind mit einem Sieg in die neue Euroleague-Saison gestartet und haben zum Einzug in ihre neue Halle gleich für ein sportliches Highlight gesorgt. Das Team von Coach Gordon Herbert bezwang den Titelfavoriten Real Madrid dank einer Aufholjagd mit 97:89 (52:51). Damit unterstrichen die Münchner ihre Ambitionen in der europäischen Königsklasse, nachdem die vorige Saison sehr enttäuschend verlaufen war.

Neuzugang Shabazz Napier mit 25 Punkten und der im Sommer ebenfalls neu verpflichtete Weltmeister Johannes Voigtmann mit 19 Zählern waren die herausragenden Akteure und besten Werfer der Hausherren. Bei den Spaniern sammelte Facundo Campazzo 19 Zähler.

Tribüne nicht ganz fertig

Mit einer kleinen Zeremonie vor Spielbeginn hatten die Münchner den SAP Garden als neue Euroleague-Spielstätte eröffnet – auch wenn es einen kleinen Wermutstropfen gab und ein Teil der Innenraumtribünen nicht ganz fertig geworden war.

Neben Geschäftsführer Marko Pesic posierten Präsident Herbert Hainer und Ehrenpräsident Uli Hoeneß als langjähriger Basketball-Förderer und Antreiber des Hallen-Projekts dennoch stolz für die Kameras. Etliche Ehrengäste unter den 11.500 Zuschauern, darunter auch die Münchner Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich und Serge Gnabry, ließen sich die Partie im Olympiapark nicht entgehen.

Und sie kamen auf ihre Kosten: In den ersten zwei unterhaltsamen Vierteln hielten die Bayern den Favoriten weitgehend in Schach. Unter anderem dank der Distanzwürfe von Voigtmann und Napier zogen die Münchner bis auf elf Punkte davon. Der dreimalige Euroleague-Champion und Vorjahres-Finalist aus Madrid aber ist erfahren und ließ sich nicht deutlicher abhängen. Zur Halbzeit hieß es 52:51 für die Bayern.

Beeindruckendes Finish

Weil die Münchner den Start in die zweite Hälfte dann verpatzten und einen 13-Punkte-Lauf von Real zuließen, verkomplizierte sich die Lage für das Herbert-Team. Aber auch ein Zehn-Punkte-Rückstand bedeutete nicht die Vorentscheidung – ganz im Gegenteil: Die Bayern holten im Finish noch einmal richtig auf und drehten unter lautstarkem Jubel die Partie.