Fußball-Bundesliga: Von Rückschritt will Pauli-Trainer Blessin nicht sprechen
Der leichte Aufwärtstrend des FC St. Pauli in der Bundesliga endet jäh. Das 0:3 gegen den FSV Mainz 05 ist ein Dämpfer. Doch dramatisieren will Trainer Alexander Blessin die Niederlage auch nicht.

Der leichte Aufwärtstrend des FC St. Pauli in der Bundesliga endet jäh. Das 0:3 gegen den FSV Mainz 05 ist ein Dämpfer. Doch dramatisieren will Trainer Alexander Blessin die Niederlage auch nicht.

Trainer Alexander Blessin versuchte erst gar nicht, irgendwas schönzureden. „Wie die Gegentore entstanden sind, ist maximal ärgerlich“, sagte der 51-Jährige nach dem 0:3 seines FC St. Paulis gegen den FSV Mainz 05. „Es waren schöne Geschenke, die wir verteilt haben.“ Auch sein Kapitän Jackson Irvine wurde deutlich. „Inakzeptabel“, nannte er den Auftritt des Teams am 6. Spieltag der Fußball-Bundesliga. „Wir müssen uns bei den Fans entschuldigen.“

Nach dem 0:0 gegen RB Leipzig und dem 3:0 beim SC Freiburg in den vergangenen beiden Spielen war die Hoffnung groß, dass nun der erste Heimsieg folgt. Doch der Fehler von Torwart Nikola Vasilj vor dem Treffer des Mainzers Jonathan Burkhardt (5.) und der Fehlpass des sonst so souveränen Abwehrchefs Eric Smith vor dem zweiten Gäste-Tor durch Armindo Sieb (16.) sorgten schnell für Ernüchterung. 

Blessin: Wir sind in der Bundesliga

Dennoch wollte Blessin nicht von einem Rückschritt sprechen. „Sechster Spieltag, wir haben die beiden Spiele davor gut gespielt. Wir sind in der Bundesliga“, sagte er leicht genervt und kritisierte die Erwartungshaltung. „Ich kriege es ja trotzdem mit hier im Hamburger Kreis, wie gesagt wird: Mainz, na ja, das ist ja nicht so das Team. Das kann man ja so schlagen, und die drei Punkte sind ja schon auf unserer Seite.“ Da müsse man „die Kirche im Dorf lassen“, meinte er weiter. „Generell müssen wir unser Maximum bringen. Dann werden wir auch diese Liga halten, da bin ich mir sicher“, sagte Blessin. Gegen Mainz seien sie „absolut bestraft worden für Fehler, die wir abstellen müssen, die einfach nicht passieren dürfen“.