Energie: Wasserstoff-Pipeline von Dänemark nach Deutschland erst 2031
"Grüner" Wasserstoff soll eine Schlüsselrolle spielen beim klimafreundlichen Umbau der Industrie. Ein Nachbar gilt als enger Partner. Doch beim Zeitplan hakt es.

„Grüner“ Wasserstoff soll eine Schlüsselrolle spielen beim klimafreundlichen Umbau der Industrie. Ein Nachbar gilt als enger Partner. Doch beim Zeitplan hakt es.

Der Start einer Wasserstoff-Pipeline von Dänemark nach Deutschland verschiebt sich um mehrere Jahre. Der für 2028 geplante Bau verzögere sich bis 2031, wie das Klima- und Energieministerium in Kopenhagen mitteilte. Eine Prüfung des Staatsunternehmens Energinet habe ergeben, dass noch umfangreiche Umwelt- und Sicherheitsstudien nötig seien. Manchmal müsse man die Realität anerkennen, sagte Klimaminister Lars Aagaard der Nachrichtenagentur Ritzau.

Aagaard hatte die Pipeline im März 2023 mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vereinbart. „Grüner“ Wasserstoff, der auf der Basis erneuerbarer Energien aus Wind und Sonne hergestellt wird, soll eine Schlüsselrolle spielen beim klimafreundlichen Umbau von Produktionsprozessen in der Industrie. Deutschland will selbst viel „grünen“ Wasserstoff herstellen, muss aber auch große Mengen importieren und will dazu auch mit weiteren Ländern wie Norwegen zusammenarbeiten.

Der Abschnitt von der deutschen Grenze bis zur dänischen Stadt Esbjerg soll nun 2031 vollendet sein, die gesamte Pipeline dann 2033.