Männerfreundschaft: George Clooney und Brad Pitt – Szenen einer "Bromance"
Die beiden Hollywood-Schauspieler sind seit mehr als 20 Jahren befreundet. Wie sie sich über die Jahre verändert haben – und warum der eine dem anderen jetzt besonders hilft.

Die beiden Hollywood-Schauspieler sind seit mehr als 20 Jahren befreundet. Wie sie sich über die Jahre verändert haben – und warum der eine dem anderen jetzt besonders hilft.

Die Amerikaner haben einen schönen Begriff für eine Männerfreundschaft: Sie sprechen von einer „Bromance“, die sich aus „brother“ und „romance“ zusammensetzt. Eine berühmte „Bromance“ war die von Barack Obama und Joe Biden, als Obama Präsident und Biden sein Vize war. Von ihr spricht heute aber kaum noch jemand, da Biden mittlerweile ins Opa-Lager gewechselt ist. Dafür scheint eine andere berühmte „Bromance“ wieder aktiv, von der man auch eine Weile nichts mehr gehört hat – die von George Clooney und Brad Pitt.

Die beiden Schauspieler, beide nicht mehr taufrisch, aber sehr gut im Altern, jedenfalls optisch, haben nach 16 Jahren endlich wieder einen gemeinsamen Film gedreht: „Wolfs“ läuft jetzt bei Apple TV+. Sie spielen zwei Cleaner, die Spuren an Tatorten beseitigen. Und machen sich darüber lustig, dass sie nicht mehr die Jüngsten sind: Beide haben es im Rücken, die Schnellsten sind sie auch nicht mehr – aber immer noch die Lässigsten. 

„Der Blonde … hallo!“ 

Pitt, inzwischen 60, und Clooney, 63, kennen sich seit 1991. Damals sprachen beide für die Rolle des Cowboys J.D. in dem Film „Thelma und Louise“ vor, die an Pitt ging; beide waren in der Endauswahl von fünf Schauspielern, als Hauptdarstellerin Geena Davis auf ihn zeigte und sprach: „Der Blonde … hallo!“ Der Film bedeutete Pitts Durchbruch, Clooney soll damals ein bisschen beleidigt gewesen sein: Er musste sich noch drei Jahre gedulden, ehe er als „Dr. Doug Ross“ in „Emergency Room“ berühmt wurde. Doch die beiden fanden sich spätestens bei „Ocean’s Eleven“ und gelten seither als dicke Buddys. Sie würden immer wieder „miteinander sprechen“, was ein „wichtiger“ Teil der Freundschaft sei, wenn man bedenkt, dass das Leben manchmal „kompliziert“ sein könne, wie Clooney nun „GQ“ sagte.

Kompliziert zum Beispiel, wenn es um Frauen geht: So erschien Pitt nicht zu Clooneys Hochzeit mit Amal Alamuddin, weil seine damalige Frau Angelina Jolie die Menschenrechtsanwältin Alamuddin als Rivalin empfunden haben soll. Fortan hieß es, die „Bromance“ sei ein wenig abgekühlt. Doch die Ehe Pitt-Jolie ist längst Geschichte – und Clooney und Pitt haben sich wieder!