Neuer Landtag: Sitzordnung im Landtag steht fest - Vizepräsidenten offen
Das bisherige Präsidium hat über die Sitzordnung im neuen Brandenburger Landtag entschieden. Dagegen ist ein anderer Punkt, der für Streit sorgen könnte, noch offen.

Das bisherige Präsidium hat über die Sitzordnung im neuen Brandenburger Landtag entschieden. Dagegen ist ein anderer Punkt, der für Streit sorgen könnte, noch offen.

Zweieinhalb Wochen nach der Brandenburger Landtagswahl steht die Sitzordnung im neuen Landtag fest. Die Abgeordneten von Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) werden im Plenarsaal etwa dort sitzen, wo vorher die Fraktionen der Linken und der Grünen waren. Das Präsidium stellte dafür bei einer Sitzung die Weichen. Grüne und Linke hatten am 22. September ebenso wie BVB/Freie Wähler nicht den Wiedereinzug geschafft. Die Abgeordneten der AfD sitzen wie bisher vom Podium aus gesehen rechts, links daneben kommt die CDU-, dann die SPD-Fraktion.

Vizepräsidenten noch offen

Das Präsidium des bisherigen Landtags traf nach Teilnehmerangaben noch keine abschließende Entscheidung über die Zahl der Vizepräsidenten. Dies soll sich nächste Woche klären. Als sicher gilt, dass Ulrike Liedtke von der SPD als Präsidentin weitermachen will.

Bisher gab es zwei Vizepräsidenten – von AfD und CDU. Eine Vizepräsidentin oder ein Vizepräsident soll einer Oppositionsfraktion angehören, heißt es in der Verfassung. Die größer gewordene AfD-Fraktion fordert einen Vizepräsidentenposten.

Erste Sitzung des neuen Parlaments

Der Landtag kommt am Donnerstag nächster Woche zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Die Sitzung wird von Alterspräsident Reinhard Simon (BSW) eröffnet.

Die SPD ist stärkste Fraktion mit 32 von 88 Sitzen, die AfD hat 30 Sitze, das BSW 14 und die CDU 12. Die AfD kann mit mehr als einem Drittel der Mandate Entscheidungen verhindern, für die eine Zwei-Drittel-Mehrheit nötig ist, wie zum Beispiel Verfassungsänderungen.