„Oben ohne“ ist in Herbst und Winter keine gute Idee. Beanie, Baret oder Pudel? Welche Mütze darf es sein? Fünf Trends und Klassiker für große und kleine Köpfe.
Einen schönen Menschen kann nichts entstellen, sagt der Volksmund. Nicht mal eine Mütze. Dabei hält sich wacker das Gerücht, es gäbe Mützengesichter und solche, die mit Kopfbedeckung irgendwie immer seltsam aussehen. Der Autor dieses Textes hält Mützen eher für ein praktisches Kleidungsstück, das seine Ohren und die Stirn bei Wind und Wetter vorm Einfrieren schützt. Der modische Aspekt ist nicht so seins. Das mag aber auch daran liegen, dass es eher die Frauen sind, die Mützen mindestens gleichberechtigt als modisches Accessoire einsetzen. Ob Funktion oder Mode-Statement: In der kalten Jahreszeit geht man besser nicht ohne Mütze vor die Tür. Was im Herbst und Winter 2024/25 angesagt ist und welche Klassiker immer gehen, lesen Sie im folgenden Artikel.
1. Beanie – der Klassiker für alle Fälle
Die Bommelmütze ohne Bommel ist der Evergreen unter den Wintermützen. Wem gar nichts steht, der greift zur Beanie. Und die gibt es in allen Farben, Formen und Materialien. In der Regel werden sie aus Baumwolle gefertigt, gelegentlich auch aus weichem Fleece oder Wolle. Einige krempelt man lässig um, die eng anliegenden zieht man sich einfach so über den Kopf. Beanie, zu deutsch Bohne, schimpfen die Briten übrigens den menschlichen Kopf. Daher der Name dieser weltweit beliebten Kopfbedeckung. Neben den eng anliegenden Modellen dürften auch in diesem Winter wieder Oversize-Varianten wie dieses Strickmodell von Chillouts im Trend liegen. Mit einem knalligen Gelb (hier das Modell Yupoong von Urban Classics) oder in zartem Lavendel kann man auch im Winter 2024 nichts falsch machen. Ein Klassiker sind auch die Kinabalus von Barts in Hipster-Rippstick und dutzenden Farben. Hier gibt’s eine Barts-Beanie in kräftigem Rostbraun.
2. Baker Boy-Hat aka Schirmmütze
Mit charmanten Grüßen aus Europas Mode-Hauptstadt Paris fliegen auch in diesem Winter karierte Schirmmützen auf die Köpfe vieler Frauen (Und: hin und wieder auch auf die von Männern). Dabei steht eins fest: Bakerboy Hats, zumal in kräftigen Farben oder auffälligen Mustern, sind nichts für Mauerblümchen. Wer Schirm- oder Ballonmütze trägt, fällt auf. Gern aus Wolle, Filz oder Cord, damit der Kopf schön warm bleibt. Der Preis für den Statement-Look: Die Ohren kommen beim Bakerboy-Hat meist etwas zu kurz. Kleiner Vorteil für Frauen mit langen Haaren. Wer sich nicht zwischen kariert und unifarben entscheiden möchte, greift zur Wende-Ballonmütze. Hier gibt’s ein stylisches Modell von Lipodo, unter anderem in Bordeaux.
Beiter Schiebermützen Ohrenklappen
Damit die Lauscher schön warm bleiben, trägt Mann von Welt die Schiebermütze im Winter 2024 mit Ohrenklappen. Die Flatcap gibt’s zum Beispiel von Hut-Breiter im modernen Karo-Design und aus 100 % Wolle (Oberstoff). Nice: Die Ohrenklappen können je nach Bedarf auch nach oben geklappt werden.
3. Pudelmütze
Kommen wir zum Mützen-Klassiker schlechthin. Eine Pudel- oder Bommelmütze geht immer, und zwar nicht nur bei Kindern. Die Nummer 1 unter den Wintermützen kommt in der Regel gestrickt und mit einer weichen Wollbommel oder einem Pompon aus flauschigem Kunstfell. Der wohl wichtigste Vorteil von Pudelmützen liegt auf der Hand. Die Wolle auf dem Kopf wärmt – und zwar auch die Ohren. Es gibt sie geringelt, im Norweger-Style, mit Pailletten oder anderen Applikationen, lässig sitzend oder in Slim-Fit-Optik. Erlaubt ist, was gefällt. Und auch bei den Pudelmützen gilt. Im Winter 2024 sollen knallige Farben die Tristesse an grauen Tagen zumindest ein wenig beiseite schieben. Der Pudel lebt. Und auch in diesem Winter ist kunterbunt die Farbe der Hoffnung.
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4. Baskenmütze (Baret)
Die wahrscheinlich eleganteste unter den Wintermützen ist das Baret. Und ähnlich wie beim Bakerboy-Hat gilt auch für die Baskenmütze: Style sticht Funktion. Viel mehr als die Fontanelle schützt das Baret nämlich nicht vor Windböen und frostigen Temperaturen. Dafür ziehen Frauen mit dieser stilvollen Kopfbedeckung viele Blicke auf sich. Und zwar nicht nur auf der Champs-Élysées in Paris. Eine Schippe Selbstbewusstsein braucht es für dieses knallblaue It-Piece von „New Girl Order“. Die Baskenmütze wurde aus 85 % Wolle gefertigt. Der Rest ist Nylon. Vorn prangt ein „Angel-Energy“-Aufnäher. Für gute Laune dürfte das schwarze Baret von Asos Design sorgen. Der Grund: Ein aufgesticktes Gänseblümchen mit Smiley.
5. Fliegermütze
Das modische Pendant zum Baret der Dame ist bei Männern mutmaßlich die Flieger- oder Pilotenmütze. Die kommt natürlich bei Weitem nicht so elegant daher wie die stylische Ballonmütze. Und doch sind die kopfnah geschnittenen Lapeer (so werden sie auch genannt) mit den markanten Ohrenklappen und Kinnriemen ein absoluter Blickfang. Kombiniert mit einem Winterparka oder Wollmantel ist die Fliegermütze ein Must-have für modebewusste Männer. Gefertigt ist sie meist aus Leder, Cord, Nylon oder Strick.
Ihre Ursprung haben Fliegermützen (wie dieses Kamikaze-Modell von Barts) bei den Helden der Lüfte, die seinerzeit noch ohne Helm, dafür mit den berühmten Pilotenmützen Kopf und Kragen riskierten. Dass ihre Schutzausrüstung irgendwann einmal zum modischen Accessoire für Winterspaziergänge werden würden, hätten die tollkühnen Männer vermutlich nicht für möglich gehalten.
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