Lange Zeit bereitet der VfB Friedrichshafen dem deutschen Rekordmeister erhebliche Probleme. Doch am Ende jubeln die Berliner und feiern ihren vierten Sieg im vierten Saisonspiel.
Die Berlin Volleys haben ihre Favoritenrolle in der Volleyball-Bundesliga einmal mehr untermauert. Gegen den Dauerrivalen VfB Friedrichshafen gewann der deutsche Volleyball-Rekordmeister vor heimischer Kulisse nach hartem Kampf mit 3:1 (25:22, 19:25, 25:22, 26:24). Herausragender Akteur beim Sieger war Nationalspieler Moritz Reichert, der seiner Mannschaft in vielen kritischen Situationen Rückhalt gab.
Vor 6336 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle war der erste Satz gleich hart umkämpft. Nach lange Zeit ausgeglichenem Verlauf verbuchte letztlich Angreifer Reichert die vorentscheidenden Punkte, erst zum 20:17 und dann nach dem 20:20-Ausgleich des VfB wieder zum 23:20. Tobias Krick nutzte schließlich den zweiten Satzball.
Friedrichshafen ab dem zweiten Satz zunächst besser
Danach riss aber das Team von Bodensee das Spielgeschehen vorübergehend an sich. Auch die Auswechslung des zunächst unter seinem Niveau spielenden Jake Hanes gegen Daniel Malescha auf der Diagonalposition bei den Volleys konnte den Satzausgleich nicht verhindern.
Auch im dritten Durchgang bewegte sich der VfB lange auf Erfolgskurs – bis der Rückwechsel zu Hanes das Blatt wendete. Ein Ass des US-Amerikaners brachte erst den 18:18-Ausgleich, kurze Zeit später sorgten Punkte des 2,12-Meter-Hünen für das 22:21 und dann für das 24:22.
Die 2:1-Satzführung schien den BR Volleys Rückenwind zu geben. Sie zogen im letzten Abschnitt schnell auf 12:6 davon, büßten diesen Vorsprung aber ein und mussten auch noch einen Satzball des Gegners abwehren. Am Ende führte jedoch der erste Matchball zum Erfolg.