Metall- und Elektroindustrie: Metall-Warnstreiks in Berlin gehen in den dritten Tag
Sieben Prozent mehr Geld fordert die IG Metall. Mit Warnstreiks am dritten Tag in Folge macht die Gewerkschaft im Tarifstreit weiter Druck auf die Arbeitgeberseite in der Metall- und Elektroindustrie.

Sieben Prozent mehr Geld fordert die IG Metall. Mit Warnstreiks am dritten Tag in Folge macht die Gewerkschaft im Tarifstreit weiter Druck auf die Arbeitgeberseite in der Metall- und Elektroindustrie.

Im bundesweiten Tarifstreit der Metall– und Elektroindustrie kommt es heute auch in Berlin am dritten Tag in Folge zu Warnstreiks. Die IG Metall kündigte an, die Arbeit in fünf Betrieben zeitweise auszusetzen. Der Auftakt wird am Morgen mit einem einstündigen Ausstand beim Möbelbeschläge-Produzenten Hettich gemacht. Im Laufe des Tages sollen Warnstreiks unter anderem beim Medizintechnikunternehmen Biotronik und beim Konsumgüterkonzern Procter & Gamble folgen. 

„Das ritualisierte Jammern der Arbeitgeber in Tarifrunden bringt uns nicht weiter“, sagte Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. „Unsere Forderung ist angemessen und wird den Beschäftigten helfen, die Wirtschaft im Lande anzukurbeln.“ 

IG Metall fordert unter anderem sieben Prozent mehr Geld

Die Industriegewerkschaft fordert für die rund 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Berlin und Brandenburg unter anderem sieben Prozent mehr Geld sowie eine überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Verband der Metall- und Elektroindustrie Berlin-Brandenburg (VME) hatte wie zuvor schon in anderen Bezirken bei der jüngsten Verhandlungsrunde Mitte Oktober insgesamt 3,6 Prozent mehr Geld über eine Laufzeit von 27 Monaten angeboten. 

Seit dem Auslaufen der Friedenspflicht in der Nacht zum Dienstag kommt es auch in anderen Gewerkschaftsbezirken zu ersten Warnstreiks in der laufenden Tarifrunde.

IG Metall Berlin