Sachsen-Anhalt: Land bunkert 28.000 Tonnen Streusalz
Der Winter ist nicht mehr weit weg. Wenn die Temperaturen fallen, kann es glatt werden auf den Straßen. Wie ist das Land Sachsen-Anhalt darauf vorbereitet?

Der Winter ist nicht mehr weit weg. Wenn die Temperaturen fallen, kann es glatt werden auf den Straßen. Wie ist das Land Sachsen-Anhalt darauf vorbereitet?

In den Hallen und Silos der Straßenmeistereien des Landes sind insgesamt rund 28.000 Tonnen Streusalz und knapp 2.400 Tonnen Sole eingelagert. „Fast 800 Einsatzkräfte und exakt 280 Räum- und Streufahrzeuge stehen bereit, um unsere Straßen im Falle eines Wintereinbruchs schnee- und eisfrei zu halten“, sagte Sachsen-Anhalts Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) bei einem Besuch in der Straßenmeisterei Körbelitz (Landkreis Jerichower Land).

Auf einer Länge von 116 Kilometern sollen in den nächsten Wochen noch Schneezäune aufgestellt werden. Trotz aller Vorkehrungen könne nicht immer und überall im Land gleichzeitig geräumt und gestreut werden, so Hüskens. Sie appellierte zudem an Autofahrer, das eigene Fahrzeug fit für den Winter zu machen und entsprechend auszurüsten.

Salz kommt aus Bernburg

Das Streusalz wird in Bernburg (Salzlandkreis) in einer Salzlagerstätte abgebaut. Bei Bedarf könne innerhalb kurzer Zeit Salz nachgeliefert werden, hieß es. In der vergangenen Winterdienstperiode wurden den Angaben zufolge auf Sachsen-Anhalts Bundesstraßen durchschnittlich 4,1 Tonnen Feuchtsalz je Kilometer ausgebracht. Auf Landesstraßen waren es knapp 3,6 Tonnen je Kilometer.

Das Land Sachsen-Anhalt ist grundsätzlich für den Winterdienst auf Bundes- und Landesstraßen zuständig. Dazu kommen die Kreisstraßen in den Landkreisen Mansfeld-Südharz, Jerichower Land und Wittenberg. Für die Beräumung des überwiegenden Teils der Kreis- und kommunalen Straßen sind die Landkreise und die jeweiligen Gemeinden selbst verantwortlich.