Wirtschaft in Ostdeutschland: Ifo-Institut: Geschäftsklima im Osten stagniert
Die Stimmung in der ostdeutschen Wirtschaft verändert sich kaum und bleibt auf niedrigem Niveau. Grundlegend positive Entwicklungen erwarten die einzelnen Sektoren vorerst nicht.

Die Stimmung in der ostdeutschen Wirtschaft verändert sich kaum und bleibt auf niedrigem Niveau. Grundlegend positive Entwicklungen erwarten die einzelnen Sektoren vorerst nicht.

Die Stimmung in der ostdeutschen Wirtschaft bleibt im Herbst unverändert auf niedrigem Niveau. Der Geschäftsklimaindex für Ostdeutschland stagnierte im Oktober bei 88,3 Punkten, wie das Ifo-Institut in Dresden mitteilte. Im Vorjahr hatte der Index zur gleichen Zeit bei 89,9 Punkten gelegen. Die befragten Unternehmen beurteilten ihre Geschäftslage etwas besser als im Vormonat, die Geschäftserwartungen waren hingegen geringfügig ungünstiger als im September.

Schlechte Stimmung im Handel und Dienstleistungssektor 

Im ostdeutschen Handel trübte sich das Geschäftsklima demnach im Oktober überaus deutlich ein. Während der Einzelhandel von geringfügig schlechteren Geschäften berichtet, sind diese beim Großhandel deutlich schlechter geworden. Auch im ostdeutschen Dienstleistungssektor sank der Geschäftsklimaindex etwas.

Dagegen stieg die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe leicht an. Die befragten Industrieunternehmen schätzten ihre aktuelle Geschäftslage deutlich besser ein als im Vormonat. Die Geschäftserwartungen fielen geringfügig schlechter aus. Auch im ostdeutschen Bauhauptgewerbe verbesserte sich das Geschäftsklima im Oktober leicht. Die befragten Bauunternehmen gaben an, dass ihre Geschäftslage geringfügig schlechter war als im September. Ihre Erwartungen an den zukünftigen Geschäftsverlauf hoben sie gleichzeitig etwas an.

Das Ifo-Geschäftsklima Ostdeutschland basiert auf etwa 1.700 Meldungen von Unternehmen. Dazu wird jeden Monat nach der aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen für die kommenden sechs Monate gefragt.