Das Pokal-Aus bei Drittligist Bielefeld ist für Union der erste richtige Dämpfer. In der Bundesliga steht jetzt die schwerste Aufgabe an. Trainer Svensson weiß, was es braucht.
Im Gegensatz zu seinem Club Union Berlin hat Trainer Bo Svensson den FC Bayern München schon besiegt. Eine simplere Aufgabe sieht der Däne für sein Team beim Rekordmeister am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in der Bundesliga deswegen aber nicht. „Das ist die einfache Frage?“, scherzte Svensson bei der Pressekonferenz vor der Partie, als er auf sein Erfolgsgeheimnis gegen die Bayern angesprochen wurde.
„Du brauchst eine Mischung aus vielen Komponenten“, sagte der 45-Jährige. „Du brauchst einen Spielverlauf, der passt. Du brauchst Glück in ein paar Szenen. Du brauchst selbst einen Top-Tag. Einige hast du selbst in der Hand und einige nicht.“ Er wisse, wie gut die Münchner drauf seien, die die Tabelle anführen und in acht Spielen schon 29 Tore erzielt haben. Im Vergleich zum Vorjahr sei eine deutliche Entwicklung erkennbar.
Union nach Pokal-Aus gefordert
Mit seinem früheren Club Mainz 05 schlug Svensson zwischen 2021 und 2023 die Bayern dreimal – allerdings immer in Heimspielen. Die Köpenicker sind in der Bundesliga noch ohne Sieg gegen den FCB (drei Remis, sieben Niederlagen).
Die Berliner müssen zudem das Pokal-Aus bei Drittligist Arminia Bielefeld (0:2) am Mittwoch verdauen. Svensson befürchtet jedoch keine allzu großen Folgen für die kommenden Aufgaben. „Es war natürlich ein bitterer Abend für uns am Mittwoch. Davor hatten wir auch viele schöne Spiele. Ist das jetzt alles weg wegen eines Spiels? Das glaube ich nicht“, sagte er. Der FCU ist stark in die Liga gestartet und steht vor dem neunten Spieltag auf Rang vier.