Autokrise: VW-Chef Blume zu Sparmaßnahmen: Ziel steht, Weg ist flexibel
Dass VW kräftig sparen muss, ist klar. Werksschließungen und Entlassungen sind im Gespräch. Laut Konzernchef Blume ist der Weg zu den gesteckten Einsparzielen aber "flexibel gestaltbar".

Dass VW kräftig sparen muss, ist klar. Werksschließungen und Entlassungen sind im Gespräch. Laut Konzernchef Blume ist der Weg zu den gesteckten Einsparzielen aber „flexibel gestaltbar“.

VW-Konzernchef Oliver Blume sieht keine Alternative zu harten Sparmaßnahmen bei Volkswagen. „Das Ziel für Kosten- und Kapazitätsanpassung steht“, sagte er der „Bild am Sonntag“. Nur der Weg dorthin sei „flexibel gestaltbar“. Die Kosten in Deutschland müssten massiv runter“, sagte Blume. VW sei in der Heimat zu teuer. „Unser Arbeitskostenniveau ist beispielsweise hier oftmals mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnitt unserer europäischen Standorte.“

Nach Angaben des Betriebsrats könnten mindestens drei Werke in Deutschland geschlossen werden. VW macht bislang keine Angaben dazu. In den laufenden Tarifverhandlungen will der Autobauer unter anderem die Tariflöhne um zehn Prozent senken. 

Auch bei den Entwicklungs- und Vertriebskosten sowie in weiteren Kostenbereichen gebe es im Wettbewerbsvergleich Handlungsbedarf, betonte Blume. Dabei stehe VW eigentlich gut da. Der Konzernumsatz liege derzeit leicht über dem Vorjahr, „unsere neuen Produkte kommen super an“. Das operative Ergebnis stehe aber nach neun Monaten enorm unter Druck und sei um mehr als 20 Prozent gesunken.