Brauchbare Kriegswaffe?: Polizei stoppt Sammler mit Artilleriekanone auf Anhänger
Mit martialisch anmutender Ladung ist ein Mann nahe der belgischen Grenze gestoppt worden. Er reiste mit einer Kanone auf dem Anhänger ein. Nun prüft die Polizei, ob das Geschütz scharf sein könnte.

Mit martialisch anmutender Ladung ist ein Mann nahe der belgischen Grenze gestoppt worden. Er reiste mit einer Kanone auf dem Anhänger ein. Nun prüft die Polizei, ob das Geschütz scharf sein könnte.

In der Nähe der deutsch-belgischen Grenze hat die Polizei einen Waffensammler mit einer Artilleriekanone auf dem Anhänger gestoppt. Da nicht festgestellt werden konnte, ob das Geschütz vollständig unbrauchbar gemacht wurde, beschlagnahmte die Polizei die Waffe, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte.  

Der 60-jährige Fahrer gab an, Sammler zu sein und die Waffe zuvor in Belgien für 9.000 Euro erworben zu haben. Er war bereits am Donnerstagnachmittag von der Polizei auf einem Rastplatz an der A44 angehalten und kontrolliert worden. Seine Ladung: Ein sorgfältig auf dem Anhänger verschnürtes und am Kanonenrohr mit Folie umwickeltes Artilleriegeschütz. 

„Die Ladungssicherung war jedenfalls nicht das Problem“, sagte der Polizeisprecher. Vielmehr werde nun wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Kriegswaffengesetz ermittelt. Dieser liege vor, wenn die Kanone nicht vollständig unbrauchbar gemacht worden sei. 

„Das müssen wir von einem Experten überprüfen lassen“, sagte der Bundespolizeisprecher. Vorerst sei die Kanone beschlagnahmt worden und befinde sich bis auf weiteres auf dem Hof der Landespolizei in Aachen.