Rostock: Linke verurteilt "feigen Brandanschlag" auf Queer-Bar
Nach einem Feuer in einer Queer-Bar in Rostock ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf schwere Brandstiftung. Es läuft ein Spendenaufruf. Die MV-Linke verurteilt die Tat.

Nach einem Feuer in einer Queer-Bar in Rostock ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf schwere Brandstiftung. Es läuft ein Spendenaufruf. Die MV-Linke verurteilt die Tat.

Die Linke in Mecklenburg-Vorpommern hat nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf eine bei queeren Menschen beliebte Bar in Rostock vor einer Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts gewarnt. Leider seien Angriffe auf die queere Community in Mecklenburg-Vorpommern keine Einzelfälle. So sei erst kürzlich der Christopher-Street-Day in Wismar von Neonazis bedroht worden, sagte der Landesvorsitzende der Linken in MV, Hennis Herbst. 

Spendenaufruf im Internet

Alle seien aufgefordert, solidarisch mit denen zu sein, die sich solchen Angriffen ausgesetzt sähen. „Der Täter muss unbedingt gefasst und für seinen feigen Brandanschlag zur Rechenschaft gezogen werden“, so Herbst. Zudem müsse Debatten, die mit Vorurteilen spielten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdeten, eine klare Absage erteilt werden. 

Das Feuer in der Bar brach am frühen Sonntagmorgen aus. Verletzt wurde niemand. Es entstand laut Polizei ein Schaden von rund 100.000 Euro. Ein Zeuge hatte laut Polizei beobachtet, wie ein schwarz gekleideter Mann einen Gegenstand in das Gebäude warf. Dabei soll es sich um einen Molotow-Cocktail oder einen ähnlichen Gegenstand gehandelt haben. Der Brand war um kurz nach 6.00 Uhr gelöscht. Im Internet wurde ein Spendenaufruf für die Bar „B sieben“ gestartet.