Tarifverhandlungen: Weitere Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie
Die IG Metall startet mit weiteren Warnstreiks in die neue Woche. Damit soll der Druck auf die Arbeitgeber steigen, ein besseres Angebot für Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie vorzulegen.

Die IG Metall startet mit weiteren Warnstreiks in die neue Woche. Damit soll der Druck auf die Arbeitgeber steigen, ein besseres Angebot für Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie vorzulegen.

Vor der nächsten Verhandlungsrunde am Dienstag startet die IG Metall mit weiteren Warnstreiks in die neue Woche. Dazu hat die Gewerkschaft am Mittag Beschäftigte der Maschinenbauunternehmen Koenig & Bauer in Radebeul und Auma Drives in Coswig aufgerufen. Geplant ist ein Demonstrationszug, in den sich Mitarbeiter weiterer Unternehmen einreihen sollen, teilte ein IG Metall-Sprecher mit. Zum Warnstreik aufgerufen sind am Montag auch Beschäftigte der Autozulieferer GKN Driveline und der Radsystem GmbH in Zwickau sowie des Kompressorenherstellers Siemens Energy in Leipzig. 

Deutlich besseres Angebot gefordert

Am Dienstag steht die nächste Verhandlungsrunde an. „Die Arbeitgeber müssen die klaren Botschaften ihrer Belegschaften ernst nehmen und jetzt ein deutlich verbessertes Angebot vorlegen“, forderte Verhandlungsführer Dirk Schulze. „Wir wollen mehr Entgelt und wir wollen es früher und mit kürzerer Laufzeit. Das bisher vorgelegte Angebot reicht hinten und vorne nicht.“

Die IG Metall fordert für die Beschäftigten der Metall– und Elektroindustrie 7 Prozent mehr Geld und eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Arbeitgeber haben eine Entgelterhöhung in zwei Schritten um 1,7 und 1,9 Prozent angeboten bei einer Laufzeit von 27 Monaten. 

Die Friedenspflicht war Anfang voriger Woche ausgelaufen. Nach Verbandsangaben zählt die Metall- und Elektroindustrie im Freistaat rund 69.000 Beschäftigte.