Manchmal liegt sie schreiend im Bett: Christina Applegate berichtet in ihrem Podcast, wie ihre MS-Krankheit gnadenlos voranschreitet.
Christina Applegate (52) leidet weiterhin schwer unter ihrer Krankheit. Die Schauspielerin, bei der 2021 Multiple Sklerose diagnostiziert worden war, spricht in ihrem Podcast „MeSsy“ mit der ebenfalls an MS erkrankten Moderatorin Jamie-Lynn Sigler (43) über die Krankheit.
„Ich kann jetzt keine Flaschen mehr öffnen“
Demnach sind ihre Symptome mittlerweile noch schlimmer geworden. „Ich liege schreiend im Bett – die stechenden Schmerzen, das Ziehen, das Drücken“, beschreibt Applegate ihre Qualen. „Es ist das Schlimmste.“ Weiter berichtet die Schauspielerin, dass sie „jeden einzelnen Tag meines Lebens“ die Auswirkungen der Krankheit spüre. „Manchmal kann ich nicht einmal mein Telefon in die Hand nehmen, weil es jetzt in meine Hände gewandert ist. Ich versuche also, mein Telefon oder meine Fernbedienung zu holen, um den Fernseher einzuschalten, und kann sie nicht einmal halten. Ich kann jetzt keine Flaschen mehr öffnen.“
Die meiste Zeit würde sie im Bett liegen, weil ihre Schmerzen so groß seien, berichtet Applegate. „Ich meine, ich hab fast 50 Jahre gearbeitet, also denk ich mir, damit komm ich klar.“ Morgens aus dem Bett aufzustehen sei so schmerzhaft, als würde der Boden aus Lava bestehen. „Ich setze meine Füße auf den Boden, und sie schmerzen bei der Berührung unglaublich“, sagt Applegate. „Ich dachte mir ‚Jep, ich lege mich wieder in mein Bett und pinkle in meine Windel‘, weil ich keine Lust habe, den ganzen Weg zum verdammten Badezimmer zu laufen.“ Letzteres sei allerdings nur ein Scherz, fügte sie schnell hinzu: „Ich liege nicht wirklich hier und pinkle in meine Bettwindel.“
Ehrlichkeit als Überlebensstrategie
Christina Applegate spricht sowohl in ihrem Podcast als auch in Interviews schonungslos ehrlich über die neurologische Autoimmunerkrankung. Im Juni sagte sie in einer Podcast-Folge, sie könne das Leben nicht mehr genießen und habe auch nicht mehr so viel Spaß wie früher. Außerdem sprach sie offen über psychische Probleme wie Depressionen, die ihre MS-Erkrankung mit sich bringt. Im Juni erklärte sie ihre Einstellung, mit ihren Erfahrungen so ehrlich in die Öffentlichkeit zu gehen: „Wenn Menschen diese [Dinge] für sich behalten, weil sie Angst haben zu sagen, wie sie sich wirklich fühlen, geben wir den Problemen immense Macht.“