Gamesbranche in Berlin: Wegner: "Das House of Games muss kommen"
Berlins Regierender Bürgermeister weiß, dass die Stadt sparen muss. Aber eine Zusage macht er schon mal. Es geht um die Attraktivität der Stadt für die Gamesbranche.

Berlins Regierender Bürgermeister weiß, dass die Stadt sparen muss. Aber eine Zusage macht er schon mal. Es geht um die Attraktivität der Stadt für die Gamesbranche.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) setzt sich trotz der aktuellen Sparzwänge für das House of Games ein. Es ist als Anlaufpunkt, Austauschort und Ankerplatz für Unternehmen, Institutionen, Dienstleister und Initiativen aus dem Games-Bereich geplant und im Koalitionsvertrag mit der SPD vereinbart. „Wir wollen ein attraktiver Standort für die Gamesbranche sein. Ich kann nur sagen, das House of Games müssen wir irgendwie sichern“, sagte Wegner am Dienstagabend bei einer CDU-Veranstaltung in Neukölln. 

„Wenn wir sagen, es ist eine Riesenchance, wir wollen die Gamesbranche in Berlin haben, wir wollen sie hier binden, wir wollen junge, kreative Leute in die Stadt holen, dann brauchen wir genauso solche Zentren“, erklärte der CDU-Politiker. „Deswegen diskutieren wir, auch mit unserem Koalitionspartner, auch in den eigenen Reihen, wie wir das hinbekommen mit dem Haushalt“, sagte Wegner. „Ich finde, das House of Games muss kommen.“

„Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken“

„Ich glaube, dass Berlin im Bereich von Games eine Riesenchance hat. Berlin sei mit Eintracht Spandau nicht nur deutscher Meister beim Multiplayer-Online-Game League of Legends. „Wir werden 2025 den Deutschen Computerspielpreis hier verleihen“, sagte Wegner. „Das sind alles Signale, die wir bewusst senden wollen.“

Wegner forderte, angesichts von Veränderungsprozessen in der Wirtschaft, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern auch die Chancen zu sehen. 

„Chancen dafür, dass wir neue Leute in die Stadt holen, die wir so dringend dafür brauchen, dass Berlin die Gameshauptstadt ist neben der Medienhauptstadt, dass Berlin die Kreativhauptstadt bleibt, dass München niemals eine Chance hat, im Bereich Start-up-Hauptstadt mit uns überhaupt nur zu konkurrieren“, erläuterte Wegner. „Das glaubt der Markus Söder – den Wettbewerb nehme ich auch gerne an.“