Neue Interessenvertretung: Landtag beschließt Elternbeirat für Kitas
Wegen der Lasten in der Corona-Zeit taten sich Eltern von Kita-Kindern privat zusammen. Nun wird ein Elternbeirat rechtlich verankert.

Wegen der Lasten in der Corona-Zeit taten sich Eltern von Kita-Kindern privat zusammen. Nun wird ein Elternbeirat rechtlich verankert.

Eltern von Kita-Kindern haben künftig in Baden-Württemberg eine institutionalisierte Interessenvertretung. Der Landtag beschloss die Einrichtung eines Landeselternbeirats für Kitas und Kindertagespflege mit den Stimmen von Grünen, CDU, SPD und FDP. Der neue Beirat soll die Interessen der Eltern bündeln und das Kultusministerium beraten. 

Geschäftsstelle im Kultusministerium

Das werde die Betreuung nachhaltig stärken, sagte Saskia Frank, Sprecherin der Grünen-Fraktion für frühkindliche Bildung. Eltern würden bei wichtigen Angelegenheiten informiert und gehört. Der Elternbeirat verfüge über ein jährliches Budget von 100.000 Euro. „Das ist mehr als nur ein Gremium, sondern eine direkte Verbindung von Familien und Politik.“

Hintergrund: Im Frühjahr 2020 hat sich während Corona eine Landeselternvertretung als private Initiative gegründet. Diese wird nun institutionalisiert. Im Kultusministerium soll für den Beirat eine Geschäftsstelle eingerichtet werden.