Prozess wegen Totschlags: Bei Saufgelage: Mann soll fast 100 Mal zugestochen haben
Er soll immer wieder zugestochen haben, seine Partnerin nicht eingeschritten sein: In Paderborn hat der Prozess gegen ein Pärchen nach einer brutalen Gewalttat bei einem Trinkgelage begonnen.

Er soll immer wieder zugestochen haben, seine Partnerin nicht eingeschritten sein: In Paderborn hat der Prozess gegen ein Pärchen nach einer brutalen Gewalttat bei einem Trinkgelage begonnen.

Bei einem Saufgelage vor knapp einem halben Jahr soll ein 33-Jähriger in Warburg einen 58-Jährigen mit nahezu 100 Messerstichen getötet haben. Zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Paderborn gestand seine wegen Beihilfe zum Totschlag angeklagte 32-jährige Lebensgefährtin, dem schwer verletzten Opfer nicht geholfen zu haben. 

Das deutsche, wohnungslose Paar soll kurzzeitig bei dem Getöteten untergekommen sein. Am Pfingstsamstag soll es laut Anklage im Zuge eines Trinkgelages zu einem Annäherungsversuch des Opfers gegenüber der nahezu besinnungslos betrunkenen Fraugekommen sein. Der 33-Jährige soll deshalb kurz darauf den Mann in sein Schlafzimmer verfolgt und mit dem Messer attackiert haben. Er ist des Totschlags angeklagt. Der Deutsche will am nächsten Prozesstag eine Aussage machen, wie sein Verteidiger angekündigte. 

Die 32-Jährige, die das noch lebende Opfer gefunden haben soll, muss sich wegen Beihilfeverantworten. Sie soll während einer zweiten Messerattacke auf den Schwerverletzten das Zimmer verlassen haben, ohne diesem beizustehen.