Tierseuche: Geflügelpest-Verdacht auf Putenhof mit 16.000 Tieren
Auf einem Putenhof am Niederrhein gibt es einen Verdachtsfall auf die Vogelgrippe. Damit die Geflügelpest nicht weiter um sich greift, ordnen die Behörden drastische Maßnahmen für Tausende Tiere an.

Auf einem Putenhof am Niederrhein gibt es einen Verdachtsfall auf die Vogelgrippe. Damit die Geflügelpest nicht weiter um sich greift, ordnen die Behörden drastische Maßnahmen für Tausende Tiere an.

Wegen des Verdachts auf Geflügelpest in einem Putenhof im Kreis Kleve haben die Behörden den betroffenen Betrieb gesperrt. Der gesamte Bestand – knapp 16.000 Tiere – müsse geräumt werden, um eine Übertragung auf andere Tiere zu verhindern, teilte der Kreis Kleve mit. Der WDR berichtet, dass die Tierärzte noch am Dienstag damit beginnen sollten, die 16.000 Puten zu töten. Das zuständige Friedrich-Loeffler-Institut muss den Verdachtsfall laut Kreis noch im Labor untersuchen. 

Zur Abwehr der Tierseuche hat der Kreis um den betroffenen Betrieb eine vorläufige Sperrzone errichtet. Damit dürfe dort gehaltenes Geflügel den Bereich weder verlassen noch hineingebracht werden. Die Vogelgrippe – oder auch Geflügelpest genannt – taucht seit Jahren immer wieder in Deutschland auf, sie wird durch Wildvögel eingeschleppt und verbreitet. Ist ein Bestand von der hochansteckenden Variante befallen, werden in der Regel alle Tiere dort getötet. Menschen infizieren sich nur in sehr seltenen Fällen. 

Während laut Risiko-Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts die Zahl der Ausbrüche in Europa bis September in diesem Jahr gering war, kam es im Oktober zu einem Anstieg der Meldungen, jedoch war der Südosten stärker betroffen. Zuletzt hatte es auch einen Ausbruch in Bayern gegeben.