Das Verhältnis zwischen Aue-Trainer Pavel Dotchev und Sportchef Matthias Heidrich gilt nicht als das beste. Nun hat der Club eine unerwartete Entscheidung getroffen.
Fußball-Drittligist FC Erzgebirge Aue trennt sich im Sommer von Trainer Pavel Dotchev. Man habe den Coach „in einem persönlichen Gespräch darüber informiert, dass der Verein auf dieser Position nach Beendigung der Saison 2024/25 einen neuen Weg einschlagen möchte und der im Juni 2025 auslaufende Vertrag nicht verlängert wird“, hieß es in einer Mitteilung. Dotchev ist seit Anfang Dezember 2022 wieder Coach im Erzgebirge, es ist dort seine dritte Amtszeit. Aue tritt am Sonntagabend (19.30 Uhr/Magentasport) bei Borussia Dortmund II an. Das Team ist aktuell Sechster, hat zwei Punkte Rückstand auf Relegationsplatz drei.
Präsident: Fairness
„Wir wissen natürlich, dass wir Pavel Dotchev viel zu verdanken haben, er die Mannschaft vor zwei Jahren in einer schwierigen Phase aus dem Keller geführt und maßgeblichen Anteil an der Etablierung im oberen Drittel der 3. Liga hat. (…) Die Fairness gebot es uns, durch offenes Visier Klarheit für den Trainer, die Mannschaft und den Verein noch vor der Winterpause zu haben“, erklärt Präsident Roland Frötschner.
Verhältnis mit Sportgeschäftsführer belastet
Die Entwicklung zeichnete sich bereits länger ab. Mit Dotchevs öffentlicher Ansage vor Saisonbeginn, man wolle aufsteigen, sei aber nicht der Favorit, war in der Club-Führung nicht jeder einverstanden. Das Verhältnis zwischen Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich und Dotchev gilt ebenfalls als belastet. „Ab sofort arbeiten wir alle gemeinsam daran, Pavel Dotchev den würdigsten aller Abschiede bescheren zu können. Den hat er sich mehr als verdient“, erklärte Heidrich.