Wer gut verdient und gleichzeitig niedrige Lebenshaltungskosten hat, kann sich mehr leisten. Sachsen-Anhalt liegt bei der Kaufkraft deutschlandweit eher hinten – vor allem eine Stadt.
Beim bundesweiten Vergleich der Kaufkraft schneidet Sachsen-Anhalt eher schlecht ab. Bei insgesamt 400 Kreisen in Deutschland liegen die meisten Landkreise in Sachsen-Anhalt in der hinteren Hälfte, wie aus einer Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hervorgeht. Der Altmarkkreis Salzwedel landet demnach als beste Region in Sachsen-Anhalt auf Rang 195. Hier betrug das reale Einkommen im Schnitt knapp 26.350 Euro. Für seine Auswertung berechnete das IW aufgrund von Daten aus dem Jahr 2022 das reale Einkommen anhand des verfügbaren Durchschnittseinkommens und einem Index für das Preisniveau der Region.
Die beiden großen Städte Halle (Saale) und Magdeburg landeten weit hinten in der Tabelle, Halle sogar auf Rang 395 von 400. Das ist nach Angaben der Wirtschaftswissenschaftler aber nicht ungewöhnlich. Auch andere Städte, wie etwa Hamburg auf Platz 304 oder Frankfurt am Main auf Rang 389 landen sehr weit hinten. Dies liege unter anderem an den zum Teil hohen Wohnkosten.