Der Anschlag dauert nur wenige Sekunden. Zurück bleibt ein Trümmerfeld voller Toter und Verletzter. Das jährliche Gedenken erinnert an die Opfer – und an ihre weiter trauernden Familien.
Zum achten Jahrestag des islamistischen Terroranschlags auf dem Berliner Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz erinnern Politiker und Angehörige an die Opfer. Am Donnerstag (19.15 Uhr) ist eine Andacht in der Gedächtniskirche nahe dem Kurfürstendamm geplant. Anschließend sollen wie in den Vorjahren die Namen der 13 gestorbenen Opfer am Mahnmal auf der Rückseite der Kirche, wo der Anschlag geschah, verlesen werden.
Unter anderem nimmt auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) an dem abendlichen Gedenken teil. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sprach im Vorfeld den Betroffenen ihr Mitgefühl aus. „Der 19. Dezember ist ein Tag der Trauer: um Menschen, die getötet oder an Körper und Seele verletzt wurden und bis heute unter dem Erlebten leiden.“
Am 19. Dezember 2016 hatte ein islamistischer Terrorist einen Lastwagen entführt und war in den Weihnachtsmarkt gefahren. Durch die Tat starben insgesamt 13 Menschen, einer von ihnen Jahre später an den Folgen. Mehr als 70 Menschen wurden verletzt, manche von ihnen schwer. Der Attentäter floh nach Italien, wo er von der Polizei erschossen wurde.