Ein sportlicher Einbruch, der Absturz auf Platz 17, die Proteste der Fans: Bei Eintracht Braunschweig geht es am Samstag in Nürnberg auch um den Job von Trainer Daniel Scherning.
In der letzten Partie des Jahres steht beim Fußball-Zweitligisten Eintracht Braunschweig offenbar auch der Job des Trainers Daniel Scherning auf dem Spiel. Aufsichtsrat und Geschäftsführung vermieden in dieser Woche ein klares Bekenntnis zu dem 41-Jährigen. Die jüngsten Niederlagen gegen die SV Elversberg (0:3) und Fortuna Düsseldorf (0:5), der Absturz auf Platz 17 und die Fan-Proteste nach dem Elversberg-Spiel setzen dem Club zu.
Vor dem letzten Hinrunden-Spiel beim 1. FC Nürnberg (Samstag, 20.30 Uhr/Sky und Sport1) gab sich Scherning selbst jedoch kämpferisch. „Ich sehe eher die Chance als das Risiko und bin bereit für Samstagabend“, sagte er. „Ich habe keinen Urlaub gebucht für Januar oder Februar. Ich bin seit 14 Monaten hier Trainer bei Eintracht Braunschweig. Ich liebe diesen Job und ich liebe es, für diesen Verein zu arbeiten.“ Und er sei „weiterhin überzeugt, dass wir zusammen es schaffen werden, auch wieder andere Phasen in dieser Saison miteinander zu haben“.
Ein großes Problem der Eintracht ist die Personalsituation. Zu den sieben längerfristigen Ausfällen kamen in dieser Woche noch die Verletzungen von Sebastian Polter (Sehnenreizung im Fuß) und Robin Krauße (Adduktorenprobleme) hinzu. „Das ist eine Situation, die ich in 15 Jahren als Trainer und in acht Jahren im Profifußball noch nicht erlebt habe“, sagte Scherning.