Im Februar lädt das ZDF zur „Klartext“-Runde mit vier Kanzlerkandidaten. Friedrich Merz, Olaf Scholz, Robert Habeck und Alice Weidel kommen.
Die Spannung vor der Bundestagswahl 2025 am 23. Februar steigt – und das ZDF bietet den Wählern nun die Möglichkeit, direkt mit den Kanzlerkandidaten ins Gespräch zu kommen. Am 13. Februar werden sich die Bewerber von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und der AfD den Fragen der Bürger stellen. Das gab der Sender am Donnerstag bekannt. Damit gibt es nun nach langen Diskussionen doch ein Format, in dem sich Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD), Friedrich Merz (69, CDU), Robert Habeck (55, Die Grünen) und Alice Weidel (45, AfD) direkt gegenüberstehen.
Die 140-minütige Live-Sendung aus Berlin wird von ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten (59) und „heute journal“-Moderator Christian Sievers (55) moderiert. Ab 19:25 Uhr haben die Zuschauer die Chance, die Kandidaten für das Kanzleramt mit ihren drängendsten Anliegen zu konfrontieren. Um möglichst viele Bürger einzubinden, hatte das ZDF bereits im Vorfeld auf verschiedenen Social-Media-Kanälen und auf ZDFheute.de zur Teilnahme aufgerufen. Die Menschen wurden ermutigt, ihre Kritikpunkte an der aktuellen Politik zu äußern und ihre Erwartungen an die künftige Führung des Landes zu formulieren.
„Schlussrunde“: Weitere TV-Highlights zur Wahl
Das „Klartext“-Format ist dabei nur eines von mehreren Gesprächsformaten, die das ZDF im Vorfeld der Bundestagswahl plant. Ein besonderes Highlight verspricht zudem die geplante „Schlussrunde“ am 20. Februar zu werden, bei der alle Spitzenkandidaten in einer gemeinsamen Sendung von ZDF und ARD aufeinandertreffen.
Zuvor entbrannte ein medialer Streit über die eigentlichen Kanzlerduelle zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz am 9. Februar von ARD und ZDF sowie am 16. Februar von RTL und ntv. Sowohl bei den Grünen als auch bei der AfD führte dies zu Unmut, da ihre Kandidaten nicht eingeladen wurden. Ein Gegenvorschlag der Öffentlich-Rechtlichen Sender, dass Habeck und Weidel ein separates Duell ausführen könnten, lehnte der Spitzenkandidat der Grünen ab.