Auf einer Veranstaltung in Greifswald wird ein afghanischer Jugendlicher von mehreren Menschen angegriffen. Die Polizei ermittelt elf Tatverdächtige.
Mehrere Menschen haben einen 17-jährigen Afghanen in Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) rassistisch beschimpft und leicht verletzt. Bei der anschließenden Fahndung seien elf Tatverdächtige, deutsche Staatsangehörige im Alter von 17-19 Jahren, festgestellt worden, teilte die Polizei mit. Ermittelt werde gegen sie wegen des Verdachts der Volksverhetzung, des Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung.
Am Samstagabend hatte die Polizei eigenen Angaben zufolge Kenntnis von einer Schlägerei mit rund 20 Personen erhalten. Fünf Streifenwagen wurden laut Polizei hingeschickt. Der 17-Jährige sei auf einer Veranstaltung zunächst „ausländerfeindlich beleidigt“ worden, teilte die Polizei mit. Nachdem der Jugendliche die Veranstaltung verließ, wurde er von der Gruppe verfolgt, weiter beschimpft und dann auch körperlich angegriffen, wie es hieß.