Darts-WM in London: Pietreczko weiter - Hempel verliert knapp
Ricardo Pietreczko zeigt bei der Darts-WM gegen Gian van Veen eine souveräne Vorstellung. Florian Hempel unterliegt über die volle Distanz Daryl Gurney.

Ricardo Pietreczko zeigt bei der Darts-WM gegen Gian van Veen eine souveräne Vorstellung. Florian Hempel unterliegt über die volle Distanz Daryl Gurney.

Mit einer souveränen Vorstellung ist Ricardo Pietreczko bei der Darts-WM in London als erster Deutscher in die dritte Runde eingezogen. Beim 3:1 gegen den Niederländer Gian van Veen nutzte der 30-Jährige seinen ersten Match-Dart zum insgesamt ungefährdeten Sieg. Dagegen verlor Florian Hempel im Anschluss gegen Daryl Gurney aus Nordirland 2:3.

Gurney half eine Leistungssteigerung mit vielen Triple-Treffern im entscheidenden fünften Satz, um den 34 Jahre alten Wahl-Kölner in einer engen Partie zu bezwingen. „Genau in dem Moment verlassen mich die Triple“, klagte Hempel über die finale Phase bei DAZN, „natürlich ist man enttäuscht.“ „Superchin“ Gurney trifft nach den Weihnachtsfeiertagen auf Jonny Clayton aus Wales.

Aus deutscher Sicht nur noch Pietreczko dabei

Als letzter verbliebener Spieler aus Deutschland wird es der gebürtige Berliner Pietreczko mit Rob Cross oder Scott Williams (beide England) zu tun bekommen, die am Abend ums Weiterkommen spielen.

Pietreczko, Spitzname „Pikachu“, startete mit einer perfekten Aufnahme von 180 Punkten in die Partie und war in der Folge immer dann zur Stelle, wenn van Veen patzte. Weil das oft vorkam, stand der Sieg überraschend früh fest. 

„Ich fühle mich gerade echt sehr, sehr super“, sagte er nach der Partie bei DAZN. Auch im Vorjahr hatte Pietreczko die dritte Runde erreicht, in der er dann gegen den späteren Weltmeister Luke Humphries verlor.

Clemens und Schindler schon raus

Vor dem letzten Wettkampftag vor Weihnachten waren vier der sechs Deutschen bereits ausgeschieden. Gabriel Clemens (1:3 gegen Robert Owen) und Martin Schindler (0:3 gegen Callan Rydz) wurden ihrer Favoritenrolle beim Auftakt nicht gerecht. Auch für Niko Springer und Kai Gotthardt reichte es nicht für den Sprung in die Runde der letzten 32.

Die 3. Runde und das Achtelfinale finden von 27. bis 30. Dezember statt. Im neuen Jahr steigen dann die letzten sieben Partien ab dem Viertelfinale.