Für die einen gehören Böller und Raketen einfach zum Jahreswechsel dazu. Andere stören sich am Krach, Müll und auch den Gefahren. Tierschützer halten Laternen statt Lärm für eine gute Idee.
Mancherorts sind die Silvester-Vorbereitungen schon im Gange, um mit Böllern und Raketen ins neue Jahr zu feiern. Doch die Knallerei bleibt umstritten.
Für Tiere sei lautes Feuerwerk der reinste Alptraum, es löse etwa Panik oder auch Schockstarre aus, mahnte der Landestierschutzverband Brandenburg kurz vor dem Jahreswechsel. Ein leises Silvester spare Geld, schone die Umwelt und schütze die Gesundheit von Tier und Mensch.
Zudem rufen Kommunen zu großer Achtsamkeit auf, da es jedes Jahr zu Verletzungen bei Silvesterfeuerwerk kommt. An den Tagen danach ist wegen des Mülls auf den Straßen außerdem das große Aufräumen angesagt. Stadtverwaltungen appellieren an die Bürger, den Abfall nach der Böllerei nicht einfach liegenzulassen, sondern zu entsorgen.
Zoll hält nach illegalem Feuerwerk Ausschau
Zoll und Bundespolizei halten bei ihren Kontrollen in diesen Tagen auch nach illegaler Pyrotechnik Ausschau, die etwa in Polen gekauft wurde. Die Behörden warnen vor Böllern und Raketen, die in Deutschland nicht zugelassen sind. Ungeprüfte Feuerwerkskörper seien immer als potenziell lebensgefährlich zu betrachten, so die Bundespolizei vor dem Jahreswechsel. An diesem Samstag ging der Verkauf von Pyrotechnik in Deutschland los.
Tierschützer: Laternen statt Böller
Der Landestierschutzverband hat noch eine andere Idee, um stimmungsvoll ins neue Jahr zu feiern: LED-Lichter und ein Spaziergang mit Laternen könnten auch für Atmosphäre sorgen – und das ohne „tierischen Ausnahmezustand“.