Flugzeug mit 181 Menschen an Bord stürzt in Südkorea ab - Mindestens 47 Tote
In Südkorea ist ein Passagierflugzeug mit 181 Menschen an Bord abgestürzt. Wie die Nationale Feuerwehrbehörde am Sonntag mitteilte, kamen mindestens 47 Menschen bei dem Unglück ums Leben, das sich auf dem Flughafen Muan im Südwesten des Landes ereignete. Demnach konnten bisher zwei Menschen gerettet werden. Den Absturz der Maschine der Fluggesellschaft Jeju Air verursachte laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap "Kontakt zu einem Vogelschwarm".

In Südkorea ist ein Passagierflugzeug mit 181 Menschen an Bord abgestürzt. Wie die Nationale Feuerwehrbehörde am Sonntag mitteilte, kamen mindestens 47 Menschen bei dem Unglück ums Leben, das sich auf dem Flughafen Muan im Südwesten des Landes ereignete. Demnach konnten bisher zwei Menschen gerettet werden. Den Absturz der Maschine der Fluggesellschaft Jeju Air verursachte laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap „Kontakt zu einem Vogelschwarm“.

Nach Angaben des südkoreanischen Land-Ministeriums befand sich die Maschine auf dem Weg von Bangkok nach Südkorea, als sie gegen 09.03 (Ortszeit, 01.03 MEZ) beim Landungsversuch in Muan abstürzte. Dem Ministerium zufolge hatten sich an Bord der Maschine 175 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder befunden. Bei zwei Passagieren handelte es sich demnach um thailändische Staatsbürger.

Dem Yonhap-Bericht zufolge war die Unglücksmaschine beim Landeanflug mutmaßlich in einen Vogelschwarm geraten. Dies führte demnach zu einer „Fehlfunktion des Fahrwerks“. Die Behörden haben laut Yonhap eine Untersuchung vor Ort eingeleitet, um die genaue Unglücksursache zu ermitteln.

Auf einem vom lokalen Fernsehsender MBC verbreiteten Video ist zu sehen, wie die Jeju-Air-Maschine auf die Landebahn des Flughafens Muan stürzt und Rauch aus den Triebwerken aufsteigt. Anschließend geht das gesamte Flugzeug in rasantem Tempo in Flammen auf. Laut der Website „Flightradar“ handelte es sich bei der Maschine um eine Boeing vom Typ 737.  

Bisher seien 47 Todesopfer des Absturzes bestätigt worden, sagte der Vertreter der örtlichen Feuerwehr, Lee Hyeon Ji. Die Opferzahl könne aber wegen der Schwerverletzten „noch steigen“, sagte er und revidierte damit die vorherige Opferbilanz von 28.

Nach Angaben der Nationale Feuerwehrbehörde wurden zwei Menschen – ein Besatzungsmitglied und ein Passagier – im Rahmen einer Rettungsaktion aus dem Wrack gerettet. Die Rettungskräfte seien dabei, die Passagiere aus dem hinteren Teil des Flugzeugs in Sicherheit zu bringen, sagte Behördensprecher Lee.

Der internationale Flughafen Muan liegt im Bezirk Muan, etwa 288 Kilometer südwestlich von Seoul. Die Feuerwehr erklärte, sie habe 32 Löschfahrzeuge und zahlreiche Feuerwehrleute zum Unglücksort entsandt. Später hieß es, der anfängliche Brand sei inzwischen gelöscht. Eine Such- und Rettungsaktion an der Absturzstelle dauere an.

Auf einem Foto war das Heck des Flugzeugs zu sehen, das am Rande der Landebahn in Flammen stand, während Feuerwehrleute und Rettungsfahrzeuge nahe der Unglücksmaschine im Einsatz waren. Interimspräsident Choi Sang Mok rief nach Angaben seines Büros eine Dringlichkeitssitzung mit Kabinettsmitgliedern ein, um die Rettungsmaßnahmen zu besprechen. 

Der Flugzeugabsturz ist das erste tödliche Unglück in der Geschichte der 2005 gegründeten Fluggesellschaft Jeju Air, einer der größten Billigfluggesellschaften des Landes. 2007 kam ein von Jeju Air betriebenes Flugzeug vom Typ Bombardier mit 74 Passagieren an Bord aufgrund starker Winde auf dem südlichen Flughafen Busan-Gimhae von der Landebahn ab. Damals wurde ein Dutzend Menschen verletzt.