Lebensbedrohliche Krankheiten: Wüst würdigt innovative Krebstherapien: immer mehr gewinnen
Krebserkrankungen gehören zu den Haupttodesursachen. NRW-Ministerpräsident Wüst weiß auch aus der eigenen Familie, wie wichtig medizinischer Fortschritt für Betroffene ist.

Krebserkrankungen gehören zu den Haupttodesursachen. NRW-Ministerpräsident Wüst weiß auch aus der eigenen Familie, wie wichtig medizinischer Fortschritt für Betroffene ist.

Etwa 100.000 Menschen pro Jahr bekommen in Nordrhein-Westfalen die Diagnose Krebs. „Umso wichtiger ist es, dass wir in Nordrhein-Westfalen mit wissenschaftlicher Exzellenz und modernster Technologie täglich daran arbeiten, dass der Krebs in Zukunft mehr und mehr seinen Schrecken verliert“, betonte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU).

Fortschritte durch Künstliche Intelligenz

Am Westdeutschen Protonentherapiezentrums (WPE) des Universitätsklinikums Essen informierte er sich bei einem Rundgang über die Arbeit der Ärzte an dem hoch spezialisierten Medizin-Standort. Die Besonderheit der Krebsforschung am Standort Essen ist der Einsatz Künstlicher Intelligenz zur Verbesserung der Diagnose und Optimierung der Behandlung.

„Schon heute gewinnen immer mehr Betroffene ihren persönlichen Kampf gegen den Krebs“, sagte Wüst laut Mitteilung der Düsseldorfer Staatskanzlei. Das sei auch Ärzten wie denen am Essener Krebszentrum zu verdanken.

Das WPE ist auf die Behandlung von Krebserkrankungen mit der Protonentherapie spezialisiert – laut Staatskanzlei „eine schonende, präzise und nebenwirkungsarme Strahlentherapie, die auch bei der Behandlung von Krebs bei Kindern zum Einsatz kommt“. Es ist Teil eines anwendungsorientierten Forschungsverbunds in NRW: das Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE). „Zentrales Ziel ist es, die Überlebenschancen der Patienten mit personalisierten Therapien zu steigern“, heißt es in der Mitteilung.

Investitionen und Förderung für Forschung

Das Land investiert hier 20 Millionen Euro. Vor einem Jahr war das CCCE als Nationales Centrum für Tumorerkrankungen ausgezeichnet worden und bekommt seitdem – als eines von sechs Zentren dieser Art deutschlandweit – weitere Förderung vom Bund.

Wüst besucht regelmäßig um den Jahreswechsel Einrichtungen, die durch ihre herausragende Arbeit und ihr außergewöhnliches Engagement auffallen. Zum Abschluss seines Rundgangs traf er einen Patienten, der an diesem Tag seine letzte Behandlung und damit seine Therapie erfolgreich abgeschlossen hatte. Wüst hatte als junger Mann im Alter von 19 Jahren seine Mutter verloren, die an Krebs gestorben war.