Predigt: Bischof: Wunden dieser Welt können etwas Kostbares werden
Der Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, ruft zur Hoffnung auf. Aus alltäglichen Wunden könnte auch etwas Kostbares entstehen, sagt er in seiner Predigt.

Der Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, ruft zur Hoffnung auf. Aus alltäglichen Wunden könnte auch etwas Kostbares entstehen, sagt er in seiner Predigt.

Der Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, hat zur Hoffnung für das kommende Jahr aufgerufen. „Unser Weg, der Weg in das neue Jahr, ist von einer Hoffnung getragen, die uns erfüllt“, sagte er in der Predigt zu Silvester. Er verwies auf das Motto des Heiligen Jahres 2025 – „Pilger der Hoffnung“ – ein Motto, das laut Bischof Wiesemann, „im Hinblick auf unsere Zeit“ nicht besser hätte gewählt werden können. 

So würden viele Menschen auch einige Wunden mit ins neue Jahr nehmen. „Die Verwundbarkeit unserer Welt ist uns vor Weihnachten mit dem Attentat in Magdeburg noch mal ganz tief und schrecklich zu Bewusstsein gekommen“, sagte er. Die Verwundbarkeit umgebe die Menschen aber ständig, „in den vielen Konflikten und Auseinandersetzungen, Kriegen und Verwundungen, die wir Tag für Tag erleben“. Aber selbst die Wunden dieser Welt könnten in etwas Kostbares verwandelt werden. 

Liebe und Respekt unter den Menschen fördern 

Bischof Wiesemann richtete sich an die Gläubigen und forderte, die „Wunden“ in etwas zu ändern, das uns Menschen nach vorn bringe. „Etwas, das uns aufwachen lässt, hin zu Humanität, das Liebe und Respekt unter den Menschen fördern kann.“

Das Heilige Jahr 2025 in Rom ist ein sogenanntes ordentliches Heiliges Jahr, das alle 25 Jahre stattfindet. Die Stadt Rom rechnet für 2025 mit rund 45 Millionen Pilgerinnen und Pilgern, Besucherinnen und Besuchern.