Polizei und Rettungskräfte hatten in der Landeshauptstadt München viel zu tun in der Silvesternacht. Auf einer Brücke attackierten Menschen Einsatzkräfte der Polizei.
Bei Randalen auf der Wittelsbacherbrücke in München sind in der Silvesternacht fünf Polizeibeamte verletzt worden. Es kam zu mehreren Festnahmen, wie die Polizei mitteilte: Es seien Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts auf schweren Landfriedensbruch, auf versuchte gefährliche Körperverletzung und wegen tätlicher Angriffe auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet worden.
Rund 300 Menschen hatten sich nach Polizeiangaben auf der Brücke versammelt. Die Gruppe kam nach ersten Erkenntnissen aus dem linken Spektrum. Silvesterböller und Glasflaschen sollen gezielt auf Polizeikräfte geworfen worden sein. Man habe die Lage jedoch schnell unter Kontrolle bringen können, hieß es weiter.
Insgesamt registrierte die Polizei mehr als 710 Einsätze in der Landeshauptstadt; für die Feuerwehr waren es 190 Einsätze. Den ersten großen Brandeinsatz der Nacht registrierte die Münchner Feuerwehr gegen 22.00 Uhr: In einem Hochhaus sei es durch eine Feuerwerksrakete zu einem Balkonbrand gekommen, dabei sei durch die Hitze die Fensterscheibe geplatzt und das Feuer habe auf die Wohnung übergreifen können. Zudem hätten die Flammen weiter Balkone erfasst. Verletzt wurde niemand. Vor einem Jahr hatte die Feuerwehr etwas mehr Einsätze, nämlich 209.
6.000 Menschen feiern auf dem Marienplatz
Auf dem Marienplatz und den angrenzenden Straßen haben sich nach Schätzungen der Polizei um Mitternacht rund 6.000 Menschen versammelt. Dort galt ein Feuerwerksverbot. Am Friedensengel und den angrenzenden Parkanlagen feierten rund 3.000 Menschen.