Thüringen hat einen Fördertopf, aus dem eine umweltfreundliche Landwirtschaft unterstützt wird. Eine Reihe von Betrieben profitiert davon.
Thüringen unterstützt Agrarbetriebe beim Umwelt- und Landschaftsschutz finanziell. Im vergangenen Jahr seien aus einem entsprechenden Förderprogramm Finanzzusagen an 285 Landwirtschaftsbetriebe über ein Volumen von elf Millionen Euro gegangen, teilte das Agrarministerium in Erfurt mit.
Mit dem Geld würden den Betrieben Einnahmeausfälle ausgeglichen, wenn sie über die gesetzlichen Standards hinausgehende Vorhaben umsetzten. Mit 6,5 Millionen Euro sei mehr als die Hälfte der 2024 zugesagten Mittel für die Förderung des Ökolandbaus bestimmt. Dabei handele es sich um mittelfristige Zusagen – das Geld könne vom Jahr 2026 an abgerufen werden.
Geld auch für Artenschutz
Neben dem Ökolandbau habe es Geld auch für den Schutz gefährdeter Tierarten wie des Rotmilans und des Feldhamsters sowie den Erhalt besonders artenreicher Wiesen gegeben.
Mit dem Kulturlandschaftsprogramm (Kulap) werde eine nachhaltige Landwirtschaft unterstützt, erklärte Landwirtschaftsministerin Colette Boos-John (CDU). An dem Programm hätten sich seit 2022 knapp 1.600 Betriebe beteiligt. Insgesamt hätten Land, Bund und EU dafür gut 180 Millionen Euro bereitgestellt. Das Programm sei Teil der gemeinsamen Agrarpolitik der EU.