Die zuletzt kriselnden Berliner haben das Prestigeduell gegen Bayern München für sich entschieden und damit sehr viel Selbstbewusstsein getankt. Alba zeigte in der zweiten Halbzeit mehr Wille.
Alba Berlin hat das Prestigeduell der Baketball-Bundesliga gegen den FC Bayern München überraschend gewonnen. Die zuletzt kriselnden Berliner siegten vor 12.377 Zuschauern gegen den Dauerrivalen nach einer starken zweiten Hälfte mit 88:81 (37:47). Damit rückt Alba nach zuletzt vier Pflichtspielpleiten auf Platz 13 vor. Beste Berliner Werfer waren David McCormack mit 20 und Matt Thomas mit 17 Punkten.
Die Gastgeber fanden zunächst besser in die Partie und gingen schnell 7:3 in Führung. Doch anschließend häuften sich wieder die Probleme. Ballverluste, Fehlwürfe und technische Fehler sorgten dafür, dass die Bayern mit einem 12:0-Lauf die Partie drehen konnten. Schon Ende des ersten Viertels musste Alba-Trainer Israel Gonzalez die erste Auszeit nehmen.
Alba kämpft sich zurück
Doch das änderte wenig an der Dominanz der Bayern. Die Berliner hatten vor allem Rebound Probleme, sodass die Gäste immer wieder zweite Wurfchancen erhielten. Mitte des zweiten Viertels war der Rückstand auf 19 Punkte angewachsen (42:23). Zumindest konnte Alba anschließend eine kleine Schwächephase der Bayern nutzen und bis zur Pause wieder etwas verkürzen.
Nach dem Seitenwechsel dann aber ein ganz anderes Bild. Alba agierte deutlich aggressiver mit mehr Intensität. Und nun bekamen die Bayern Probleme, ließen nun selbst einiges liegen. Alba schob sich vor dem letzten Viertel wieder auf zwei Punkte (63:65). Sechseinhalb Minuten vor Ende gingen sie sogar wieder in Führung (72:70). Nun hatten die Gastgeber das Momentum auf ihrer Seite und brachten den Sieg ins Ziel.