In Thüringen dauert es vergleichsweise lange, bis junge Lehrerinnen und Lehrer ein Einstellungsangebot bekommen. Das soll sich ändern. Und auch für das Lehramtsstudium gibt es Pläne.
Bei der Bekämpfung des Lehrermangels setzt die neue Thüringer Landesregierung unter anderem auf schnellere Einstellungsverfahren. Es gebe einen großen Handlungsdruck, sagte Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) nach einer Kabinettssitzung. „Deswegen werden wir schon zügig im Februar den jungen Lehramtsanwärtern ein Einstellungsangebot machen, um in Thüringen zu verbleiben.“ Es gehe darum, dass die Absolventen nicht wie früher in andere Bundesländer abwandern.
Bildungsminister Christian Tischner (CDU) hatte zuvor in einem MDR-Interview gesagt, Thüringen gehöre zu den Bundesländern, die am längsten brauchen, um jungen Lehramtsanwärtern ein Einstellungsangebot zu machen.
Außerdem gebe es im Freistaat nach wie vor Zulassungsbeschränkungen für Lehramtsstudiengänge, sagte Tischner weiter. „Das ist aus meiner Sicht völlig überflüssig in Zeiten, wo man Lehrermangel hat.“ Nach Worten von Voigt sollen diese Zulassungsbeschränkungen „weitgehend abgeschafft“ werden. Details würden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.