Strom und Heizkosten sind hoch – ebenfalls die Angst vor leeren Energiespeichern. Höchste Zeit, sich über Energiesparen im Alltag Gedanken zu machen. Der stern verrät ein paar Tipps.
Energiesparen trägt dazu bei, den Bedarf an Gas, Kohle und Öl zu reduzieren, energiepolitisch unabhängiger zu werden und das Klima zu schützen. Außerdem könnten die aktuell hohen Energiekosten Menschen finanziell in die Knie zwingen. Es gibt jedoch verschiedene Maßnahmen, mit denen Sie enorme Kosten einsparen können. Egal ob beim Heizen, Duschen, Waschen, Kochen & Co.: Hier finden Sie Tipps, um Ihren Geldbeutel zu schonen.
So heizen und lüften Sie richtig
Der erste Schritt, um Kosten zu sparen: Die Heizung um einen Grad Celsius absenken. Das mag banal klingen, spart allerdings sechs Prozent Energie. Es hilft zudem, die Heizkörper regelmäßig zu entlüften. Dafür müssen Sie die Heizpumpe abstellen und den Heizkörper zudrehen. Danach halten Sie ein Gefäß unter das Entlüftungsventil. Mit einem Entlüftungsschlüssel öffnen Sie es. Lassen Sie dann die komplette Luft entweichen. Sobald Wasser austritt, sind Sie fertig.
Möbel, Vorhänge oder Verkleidungen sollten Heizkörper nicht verdecken. Geben Sie Ihren Heizkörpern Platz. Nur so kann sich die Wärme im Raum verteilen.
Beim Lüften gilt der bekannte Satz: „Wir heizen nicht für Draußen“. Drehen Sie also die Heizung runter und öffnen Sie dann das Fenster weit. Dichtungsbänder und -profile an Fenstern und Türen sorgen dafür, dass Wärme im Raum bleibt. Jalousien und Vorhänge helfen, Kälte draußen zu lassen.
Energiesparen im Alltag: So nutzen Sie warmes Wasser sinnvoll
Nutzen Sie wassersparende Duschköpfe und Armaturen. Diese senken den Energieverbrauch um rund 30 Prozent. Schalten Sie das Wasser ab, während Sie sich einseifen. Beim Händewaschen lässt sich auf warmes Wasser verzichten – kaltes reicht vollkommen aus. Einfach mal ausprobieren, so schlimm ist es gar nicht!
Das sollten Sie beim Kochen und Waschen beachten
Nutzen Sie eine Bratpfanne mit Deckel. So sparen Sie ca. zwei Drittel des Stroms ein. Außerdem können Sie Elektroherde schon beim Kochen ausschalten – mit der Restwärme kommen Sie meist weiter als Sie denken. Beim Backofen sollten Sie die Umluftfunktion nutzen, wenn Sie die Möglichkeit haben. Das spart im Gegensatz zu Ober- und Unterhitze rund 15 Prozent Energie.
Viele Geschirrspülmaschinen und auch Waschmachinen haben Ökoprogramme. Verwenden Sie diese! Und reduzieren Sie die Temperatur Ihrer Waschgänge. Wenn Sie Ihre Wäsche statt mit 60 Grad mit 30 waschen, sparen Sie rund 70 Prozent Stromkosten.
Energiesparen im Alltag: Achtung bei neuen Geräten!
Alte Kühlschränke, Fernseher, Computer – das können richtige Energiefresser sein. Die Anschaffung von Neugeräten kann sich also lohnen. Achten Sie dabei auf das EU-Energielabel. Es informiert Sie über Energieeffizienzklassen und Produkteigenschaften wie Strom- und Wasserverbrauch.
Außerdem hilft es, die Leuchtmittel im Haus auszuwechseln. Tauschen Sie Glüh- oder Halogenlampen durch LEDs aus. Das spart bis zu 80 Prozent des Stromverbrauchs. Schalten Sie Licht nur an, wenn Sie es wirklich brauchen – Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren können dabei helfen.
Die Anschaffung der vielen energiesparenden Mittel geht erstmal ins Geld – klar! Aber langfristig lohnt sich der Kauf dieser Produkte. Nicht nur wegen der Kosteneinsparungen. Jeder Bürger kann seinen Teil dazu beitragen, die Energiespeicher zu schonen und das Klima zu schützen!
Quelle: Bundesregierung
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