Bahnverkehr behindert: Zugverspätungen nach Oberleitungsschaden nördlich Schwerins
Für Lkw gelten auf Bahnübergängen an elektrifizierten Bahnstecken Höhenbeschränkungen. Das beachtet ein Lkw-Fahrer in Lübstorf bei Schwerin nicht. Mit Folgen für den Bahnverkehr.

Für Lkw gelten auf Bahnübergängen an elektrifizierten Bahnstecken Höhenbeschränkungen. Das beachtet ein Lkw-Fahrer in Lübstorf bei Schwerin nicht. Mit Folgen für den Bahnverkehr.

Wegen eines Oberleitungsschadens ist es auf der Strecke von Hamburg über Schwerin in Richtung Wismar, Rostock und Lübeck zu Zugausfällen und -verspätungen gekommen. Die Folgen bekamen am frühen Morgen vor allem Reisende im Berufsverkehr zu spüren. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilte, beschädigte ein Lastwagen beim Überqueren des Bahnübergangs in Lübstorf wenige Kilometer nördlich von Schwerin Teile der Oberleitung. 

Das habe dazu geführt, dass die in beiden Richtungen in engem Takt befahrene Strecke für etwa sieben Stunden nur noch eingleisig nutzbar gewesen sei. Der Schaden sei gegen 13.00 Uhr behoben gewesen. Danach sei der Zugverkehr wieder planmäßig aufgenommen worden. Wie viele der Verbindungen am Vormittag beeinträchtigt waren, teilte die Bahn nicht mit. Auch zum finanziellen Umfang des Schadens gab es keine Angaben. 

Nach Angaben der Polizei versäumte der Lkw-Fahrer vermutlich, eine Vorrichtung gegen das Vereisen der Ladefläche einzuklappen und kam so zu nah an die stromführende Leitung. Der Fahrer sei aber nicht verletzt worden. Über den Vorfall hatte der „Nordkurier“ berichtet.